Meuselwitz. Der ZFC Meuselwitz gastiert am Sonntag in der Fußball-Regionalliga beim Drittligaabsteiger Energie Cottbus.

Fußball-Regionalligist ZFC Meuselwitz steht am Sonntag vor der nächsten sportlichen Herausforderung: Im Stadion der Freundschaft in Cottbus geht es gegen Drittligaabsteiger Energie Cottbus (Anpfiff 13.30 Uhr). Angesichts des absolvierten Programms der zurückliegenden Tage könnte man fast annehmen, mit Energie wartet ein leichterer Gegner. Denn die Lausitzer liegen mit nur zehn Zählern auf dem zehnten Tabellenrang und sind damit Nachbarn des auf dem elften Rang liegenden ZFC (acht Punkte). Bereits drei Partien – und damit genau so viele wie die Meuselwitzer – haben die von Pele Wollitz trainierten Cottbusser bislang bereits vor diesem achten Spieltag verloren.

Drei Pflichtspiele hintereinander hat zwar auch der ZFC verloren. Gegen Tabellenführer Hertha II (1:4), den Zweiten Lok Leipzig (0:1) sowie im Pokal beim aktuell Dritten FSV Wacker Nordhausen (1:2) gab es für Zipse keinen Sieg. Aber die auf dem Feld gebotene Leistung war in jedem dieser drei Partien sehr ansprechend. Der ZFC agierte mit den Spitzenteams auf Augenhöhe und hatte auch selber hochkarätige Chancen. „Dass wir in den Spielen eine sehr gute Leistung abgeliefert haben, wurde auch von unseren Gegnern bestätigt, die unser Auftreten durchweg lobten. Sicher hören wir solche Wertschätzungen gerne, aber wir ärgern uns trotzdem, dass für uns unterm Strich gar nichts hängen geblieben ist“, so Trainer Heiko Weber. Dies habe auch die letzte Partie im Pokal in Nordhausen gezeigt: „Wenn man fünf bis sechs klarste Gelegenheiten nicht nutzt, muss man sich nicht wundern, dass man den Kürzeren zieht. Ich mache aber den Spielern keinen Vorwurf, denn sie haben eine engagierte und kämpferische Leistung gezeigt und alles aus sich heraus geholt. Wir müssen nur endlich mal treffen.“

Bislang vier Mal trafen der ZFC und Energie in einem Pflichtspiel der Regionalliga aufeinander. Drei Mal verloren die Weber-Schützlinge recht knapp. Aber im letzten Aufeinandertreffen am 28. März fügte der ZFC den bis dahin noch ungeschlagenen Cottbussern und späteren Aufsteigern zur dritten Liga beim 2:1 die erste Saisonniederlage zu.

Mehr Druck in der Offensive erhofft man sich bei den Meuselwitzern vom wieder genesenen Andy Trübenbach, der schon einige Kurzeinsätze absolvierte, sowie vom erst kürzlich verpflichteten Danny Breitfelder. Auch Henrik Ernst ist nach beendetem Auslandsaufenthalt wieder bei der Mannschaft und trainiert seit zehn Tagen mit dem Team. „Mit wachsender Spielpraxis dürfte sich auch mehr Torgefahr entwickeln“, hofft Weber.