Kiel. Der nordmazedonische Meister ist kein Stolperstein für den deutschen Rekordmeister. Der THW Kiel hat den direkten Einzug in das Viertelfinale dicht vor den Augen.

Die Handballer des THW Kiel haben den nächsten großen Schritt in Richtung direkten Viertelfinaleinzug in der Champions League gemacht. Der deutsche Rekordmeister besiegte den nordmazedonischen Champion Eurofarm Pelister mit 29:23 (19:10) und bleibt mit 18:6 Punkten Tabellenführer der Gruppe A.

Bester Werfer der Norddeutschen war der achtfache Torschütze Elias Ellefsen á Skipagötu. Für die Gäste aus der Stadt Bitola, die weiterhin auf ihren ersten Punkt in der Königsklasse warten, erzielte der frühere Bundesliga-Profi Bogdan Radivojevic sechs Treffer.

Die Mannschaft von THW-Trainer Filip Jicha bestimmte von Beginn an den Verlauf der Partie. Nach dem Kieler 6:1 (9. Minuten) reagierte Eurofarm-Coach Branislav Angelovski und brachte für den Torwart einen siebten Feldspieler. Diese Taktik fruchtete aber nicht. Immer wieder eroberte die Kieler Abwehr die Bälle und kam zu einfachen Toren. Noch in der ersten Halbzeit baute Ellefsen á Skipagötu den Vorsprung beim 17:7 (24.) erstmals auf zehn Treffer aus.

Im Gefühl des sicheren Sieges ließen der Druck und die Chancenverwertung des THW nach der Pause dann aber deutlich nach. Bitola gewann den zweiten Abschnitt 13:10, hatte aber zu keinem Zeitpunkt der Partie eine echte Siegchance.