Saalfeld. Derbysieg, erster Auswärtserfolg und dazu noch eine richtig starke Leistung: Für das Schlusslicht der Handball-Landesliga passte beim Nachbarschaftsduell in Saalfeld alles.

Dass Derbysiege besonders schön sind, stellten die Männer der HSG Oppurg/Krölpa erst vor sechs Wochen fest, als sie das Hinspiel gegen die HSG Saalfeld/Könitz gewannen. So entschieden sie sich nun kurzerhand dazu, auch das Rückspiel zu ihrer Party zu machen – und wie!

Dass der erste Auswärtssieg in Bestbesetzung möglich ist, war vorab klar. Doch dass man dem Tabellenvierten so deutlich das Nachsehen geben würde, war dann doch überraschend. „Es war zweifelsohne eines der besten Spiele der Saison. Bei uns hat dieses Mal alles gepasst. Die Derbyatmosphäre war berauschend, man hat sein eigenes Wort kaum verstanden“, schwärmte HSG-Trainer Fiete Bauer nach dem 26:17(13:8)-Erfolg in der voll besetzten Dreifelderhalle in Saalfeld.

Sieggarant war die starke Defensive mit Torwart Frank Weigold an der Spitze, der sein Tor in der Anfangsphase vernagelte und in den ersten zwölf Minuten gerade einmal einen Treffer kassierte. Während die Hausherren ihren besten Werfer, Florian Reiner, schmerzlich vermissten, agierte das Schlusslicht im Angriff variabel und zeigte, was möglich ist, wenn alle Mann an Bord sind.

Bei 1:6 nahm Saalfeld/Könitz in Minute zwölf die erste Auszeit. Doch auch in der Folge behauptete Oppurg/Krölpa – nicht zuletzt wegen der schwachen Siebenmeter-Quote der Hausherren – stets einen Vorsprung von mindestens vier Toren. Die letzten Minuten waren dann Handball noch zum Genießen, in denen die Gäste das Ergebnis mit sehenswerten Treffern weiter ausbauten.

HSG Saalfeld/Könitz – HSG Oppurg/Krölpa 17:26 (8:13)

Oppurg/Krölpa: Uwe Rabold, André Prätor, Frank Weigold – Ronny Luthardt, Patrick Herzog (4 Tore), Peter Jobst, Florian Rabold (3), Robert Tietz (6), Tim Bergmann (7/2), Waldemar Kohl, Riccardo Schuster, Patrick Escher (2), Elias Könitzer, Thomas Bergner (4).