Bad Blankenburg. Warum die Viertliga-Handballer das Top-Spiel gegen Concordia Delitzsch mit 25:21 (13:8) gewinnen.

Am Ende war es eine Nervenschlacht, die der HSV Bad Blankenburg am Samstagabend für sich entschied: Im Top-Spiel der Mitteldeutschen Handball-Oberliga besiegen die Thüringer den Spitzenreiter Concordia Delitzsch mit 25:21 (13:8). Trotz personeller Probleme kann der Tabellenvierte dank einer starken kämpferischen Leistung die Begegnung am Ende überraschend deutlich für sich entscheiden.

Überragende erste Hälfte vom HSV Bad Blankenburg: Delitzsch gelang in den ersten 30 Minuten nur acht Treffer. Garant dafür war ein starker Abwehr-Mittelblock mit Quentin Graefe und Artem Sharko, aber besonders ein Torhüter Julius Rein, der das beste Spiel in der Saison machte. Allein er brachte die Sachsen bereits in der ersten Hälfte zur Verzweiflung, so dass die Gastgeber mit einer 13:8-Führung in die Kabine gingen.

Doch in der Halle wusste man, dass das Spiel gegen den Spitzenreiter noch lange nicht gelaufen war. Zumal die Bad Blankenburger mit einer vergleichsweisen dünn besetzten Bank in das Spitzenspiel gehen musste: Tomas Zeman fehlte erkrankt, Jonas Bogatzki und Erik Szommer waren verletzt. Und so stand aus Sicht der Gastgeber zu befürchten, dass man dem hohen Tempo der ersten 30 Minuten Tribut zollen muss.

Die Halbzeitpause schadete dem Gastgeber aber in keiner Weise. Es gab keinen Bruch im Spiel, so dass die Bad Blankenburger den Gegner weiter auf Distanz hielt. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung des Teams von Petr Hazl sieben Tore (18:11, 41.). Und so besaß zu Beginn der Crunchtime, zehn Minuten vor dem Spielende, der Gastgeber immer noch einen Fünf-Tore-Polster (20:15). Und von dem zehrten sie bis zum Spielende.

Am Ende jubeln die Bad Blankenburger über ihren neunten Sieg im zwölften Punktspiel, der zudem dafür sorgt, dass es zum Ende der Hinrunde zu einem Vier-Kampf um die Tabellenspitze in der vierten Handball-Liga kommt.