Ras Al Khaimah. Nach dem frühen Saisonende im vorigen Jahr ist es lange still um Läuferin Konstanze Klosterhalfen. Beim ersten Start im Olympia-Jahr klappt es nicht wie erhofft.

Die deutsche Top-Läuferin Konstanze Klosterhalfen hat ihr Comeback nach langer Wettkampfpause vorzeitig beendet. Die 5000-Meter-Europameisterin stieg beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten kurz nach der Zehn-Kilometer-Marke aus.

„Ich habe mich nicht gut gefühlt, daher bin ich aus dem Rennen gegangen“, sagte Klosterhalfen einem Bericht des Portals „laufen.de“ zufolge. Ihr Debüt über die knapp 21,1 Kilometer lange Strecke im Oktober 2022 in Valencia hatte Klosterhalfen in 1:05:41 Stunden überraschend gewonnen.

Ihr Manager Dany Biegler erklärte, sie habe am Samstag etwas gespürt, nachdem sie in der Spitze laufend die ersten zehn Kilometer in 31:09 Minuten zurückgelegt hatte. Daher habe sie entschieden, das Rennen nicht zu beenden. „Die Beine haben zugemacht“, sagte Biegler und verwies auch auf die lange Rennpause. Die Fußverletzung aus dem vorigen Jahr sei indes ausgeheilt.

Erstes Rennen seit Sommer 2023

Für die 27-Jährige war der Einstand im Olympia-Jahr das erste Rennen seit dem vorigen Sommer. Klosterhalfen hatte wegen einer Stressreaktion im Fuß ihren Start bei den deutschen Meisterschaften Anfang Juli abgesagt und fehlte dann auch bei der folgenden WM in Budapest. An ihr Leistungsvermögen kam die Leverkusenerin zuvor nicht heran.

Mittlerweile wird Klosterhalfen vom Nordiren Gary Lough betreut, dem Ehemann der einstigen Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe. Nach ihrem Ausrüsterwechsel von NIke zu Puma hatte zunächst der Ire Alistair Cragg das Trainer-Amt übernommen. Auf den Halbmarathon am Persischen Golf bereitete sich Klosterhalfen sechs Wochen lang in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba vor.

Den Sieg holte sich die Äthiopierin Tsigie Gebreselama in 1:05:14 Stunden, bei den Männern gewann der Kenianer Daniel Mateiko in 58:45 Minuten.