Jena. Das 4. Jenaer Speerwurf-Festival wird exzellent besetzt sein. Speerwerfer Thomas Röhler ist zufrieden mit dem Trainingslager in Südafrika.

Gut gelaunt und braun gebrannt ist Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler aus dem Trainingslager mit der deutschen Nationalmannschaft in Südafrika zurückgekehrt. „Wir hatten ein paar gute Tage, konnten sehr intensiv trainieren“, erzählt der 27-Jährige.

Besonderen Wert hätten er und Trainer Harro Schwuchow auf die Technik gelegt, „nicht auf die Weite“. Wobei, fügt der amtierende Europameister an, „viele andere mit diesen Würfen sicherlich glücklich gewesen wären“. Aber das Trainingslager sei für ihn nur der erste Schritt in die Freiluftsaison gewesen. Nun stehen drei Wochen Einheiten zu Hause in Jena an, ehe es ins Trainingslager ins türkische Belek geht. Diesmal mit den Trainingskollegen Maurice Voigt und Tom Pabst vom LC Jena.

Gelegenheit hatte Thomas Röhler in Südafrika auch, mit Weltmeister Johannes Vetter ins Gespräch zukommen. Früher teilten sich die beiden sogar ein Zimmer, „doch mittlerweile ist für jeden ein Einzelzimmer drin“. Dennoch verstehen sie sich gut und so freut es Röhler natürlich, dass er Vetter als Gast beim eigenen Speerwurfmeeting am 8. Juni in Jena begrüßen kann. „Wir haben mit seinem Management alles klar gemacht“, sagt der zweifache Sieger des Speerwurf-Festivals.

Die ersten beiden Auflagen konnte Lokalmatador Röhler 2016 und 2017 für sich entscheiden. Im vergangenen Jahr schnappte ihm Andreas Hofmann den Sieg und mit 88,48 Meter auch den Meetingrekord weg.

Den will sich Röhler nun im Duell „Weltmeister gegen Olympiasieger“ zurückerobern. „Durch die terminlich gute Lage unseres Wettbewerbs vor einer langen Wettkampfserie im Juni sollten die Athleten frisch sein. Das deutet immer auf weite Würfe an die 90 Meter heran“, glaubt Harro Schwuchow, dass der Meetingrekord durchaus in Gefahr sein könnte.

„Auch das Frauenfeld wird exzellent besetzt sein“, versichert Röhler, der aber noch nicht zu viel verraten darf. „Auf jeden Fall wird es sich lohnen, zu uns zukommen.“