Milton Keynes. Red-Bull-Teamchef Christian Horner wird unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Die Untersuchung gegen ihn könnte bald abgeschlossen sein. Das ist ganz im Sinne der Formel 1.

Die Formel-1-Bosse drängen Red Bull im Fall Christian Horner zu einer schnellen Lösung.

„Wir hoffen, dass die Angelegenheit nach einem fairen und gründlichen Verfahren schnellstmöglich geklärt wird“, heißt es in einer Erklärung der Formel 1 laut übereinstimmenden britischen Medienberichten. Weitere Kommentare zur Thematik werde man zum jetzigen Zeitpunkt aber keine abgeben.

Laut einem Bericht der „Times“ soll auch bei dem Formel-1-Rennstall der Wunsch bestehen, die Untersuchungen wegen angeblich unangemessenen Verhaltens des Teamchefs zu beschleunigen, „um die unerwünschte mediale Aufmerksamkeit und die Unsicherheit“ zu beenden. Offizielle Aussagen gab es dazu zunächst nicht.

Die unabhängige Untersuchung gegen Horner soll wahrscheinlich zeitnah abgeschlossen werden, wie die „Times“ weiter berichtete. Die offiziellen Formel-1-Testfahrten finden von diesem Mittwoch an bis zum Freitag statt. Der erste Grand Prix des Jahres wird am 2. März in Bahrain ausgetragen.

Horner weist Anschuldigungen „entschieden zurück“

Die Konzernmutter Red Bull hat Anfang Februar eine „unabhängige Untersuchung“ gegen Teamchef Horner eingeleitet. Ihm wird unangemessenes Verhalten vorgeworfen. Ein externer Fachanwalt ließ den Briten, den dienstältesten Teamchef der Motorsport-Königsklasse, in London bei einem stundenlangen Gespräch Stellung beziehen.

„Ich habe Vertrauen in den Prozess und weise jede Anschuldigung, die erhoben wurde, entschieden zurück“, hatte Horner bei der Vorstellung des neuen Formel-1-Wagens von Red Bull am vergangenen Donnerstag in Milton Keynes versichert. „Ich habe das Team noch nie so geeint und voller Unterstützung erlebt wie jetzt.“