Greiz. Die Greizer Ringer empfangen am Samstag SV Siegfried Hallbergmoos. Am Sonntag reisen sie zum ASV Schorndorf.

Die Greizer Ringer stehen vor einem entscheidenden Wochenende im Kampf um einen Playoff-Platz. Die Mannschaft von Trainer Tino Hempel empfängt am Sonnabend den SV Siegfried Hallbergmoos (Hinkampf 16:16) und reist am Sonntag zum starken Aufsteiger ASV Schorndorf (15:13).

„Wir streben am Wochenende zwei Siege an, wollen Platz drei in unserer Gruppe verteidigen. Wir können wieder etwas Großes schaffen“, sagt Trainer Tino Hempel, und sofort sind die Erinnerungen an Januar 2002 präsent.

Gegen Hallbergmoos gelang dem RSV Rotation damals ein kleines Ringerwunder, das Top-Team aus Bayern wurde im Bundesliga-Viertelfinale besiegt – der Einzug ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft gegen den KSV Germania Aalen war perfekt.

„Die Rödelsportschule war brechend voll, die Stimmung großartig“, erinnert sich Tino Hempel, der damals Kämpfer-Trainer der Mannschaft war. Und auch an diesem Sonnabend soll wieder ein Sieg gegen Hallbergmoos gelingen.

„Mit unserem fantastischen Anhang im Rücken können wir es wieder schaffen.“ Der Mix in der Staffel stimmt, alle sind heiß auf den Kampf. „Unsere Formkurve zeigt ganz klar nach oben.“
Die Aufstellung hat der Trainer schon im Kopf, verrät aber nur so viel: „Die Staffel, die am Sonnabend kämpft, wird nicht die sein, die in Schorndorf antritt.“ Der Kampf beim deutschen Meister von 1975/ 1976 hat es in sich, das ist Feuer drin – schon vor dem Anpfiff.

„Wir werden alle einen Zacken zulegen“, sagt der Trainer. Noch immer sind die Greizer darüber empört, dass Schorndorfs Trainer Sedat Sevsay nach dem Hinkampf in der örtlichen Presse behauptete, einige seine Sportler seien vom Greizer Publikum rassistisch beleidigt worden. „Ein unglaublicher Vorwurf. Das geht gar nicht! Das lassen wir nicht auf uns sitzen! Wir werden unsere Antwort auf der Matte geben.“