Jena. Präsident Klaus Berka und sein Stellvertreter Frank Jauch bilden künftig das Führungsduo beim Fußball-Drittligisten.

Der Aufsichtsrat hat über die Präsidentschaft beim FC Carl Zeiss Jena entschieden. Das Gremium fand eine salomonische Lösung, weil zwei Kandidaten angetreten waren. Klaus Berka bleibt Präsident und bekommt mit Frank Jauch einen neuen Stellvertreter. Die Entscheidung fiel nach Angaben von Aufsichtsratschef Mario Voigt einstimmig in einer Sitzung am späten Freitagabend.

„Klaus Berka hat in der vergangenen Amtszeit gemeinsam mit seinen Präsidiumskollegen eine sehr erfolgreiche Amtszeit erreicht und für eine positive Entwicklung im Verein gesorgt“, sagt Mario Voigt. Als Beispiel nannte er die gesteigerte Mitgliederzahl und die finanzielle Stabilität im Verein. „Auf diesem Weg der Kontinuität wollen wir bleiben und dabei alle Kräfte mobilisieren, um gemeinsam alles dafür zu geben, den Klassenerhalt in dieser Saison noch zu realisieren.“

Zugleich sprachen gute Gründe dafür, sich die Expertise von Frank Jauch zu sichern: „Gleichzeitig gibt es mit dem Stadionbau Aufgaben, die einen engen Austausch mit der Stadt und den Bauträgern braucht. Daher hat der Aufsichtsrat Frank Jauch, ehemaliger Finanzdezernent der Stadt Jena, für die Position seines Stellvertreters einstimmig bestimmt.“

Die Mitgliederversammlung hatte im Januar einen neuen Aufsichtsrat gewählt, der wiederum den Präsidenten für drei Jahre ernennt. Dem Kontrollgremium gehören neben Voigt und Stellvertreter Tobias Knuschke auch Petra Rottschalk, Rico Tietze, Andreas Buttler, Christian Otto Grötsch, Ralf Hanemann, Michael Russ und Stefan Treitl an. In der ersten Sitzung konnten sich die Aufsichtsratsmitglieder nicht auf einen Präsidenten einigen und vertagten die Entscheidung, die nun am Freitagabend vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig gefallen ist.

Berka, der schon vor einigen Wochen Jauch gefragt hatte, ob er als Präsidiumsmitglied zur Verfügung steht, tritt damit die zweite Amtszeit als Vereinspräsident an. Jauch stößt in den nächsten zwei bis drei Wochen ins neue Präsidium.