Ehrenberg. Radball: Ehrenberger Nachwuchsduo überzeugt in der U11 und U13. Fünf Ostthüringer Duos stehen im DM-Viertelfinale

Der Radballnachwuchs der Schüler U11, U13 und U15 ermittelte in der Ehrenberger Mehrzweckhalle seine diesjährigen Landesmeister. Gleichzeitig qualifizierten sich die U13- und U15-Bestplatzierten für die Viertelfinalturniere zur Deutschen Hallenradsportmeisterschaft, die am 25./26. Mai in Worms ausgetragen werden. Angemerkt: Bei den Schülern U11 wird noch kein nationales Championat ausgespielt.

Einen Landesmeister-Doppelerfolg holten sich in beeindruckender Weise Luca Rademann/Marc Kaulin (Blau-Gelb Ehrenberg). In der U11 wie auch im U13-Turnier ließen die Schützlinge von Ex-Meister Rico Rademann fast keine Schwächen erkennen und dominierten mit abgeklärter Spielweise das Geschehen. Allein die 32:1-Torquote im U11er-Wettbewerb zeugt von optimaler Ausbeute. Feldspieler Luca überwand mit präzisen Abschlüssen die Gegnerschaft, im Tor erfüllte Marc gekonnt seinen Part. Wobei beim Radball im Spiel die Positionen auch häufig getauscht werden, beide jederzeit die andere Rolle des anderen übernehmen können. Und hier zeigt sich die „Handschrift“ des Trainers Rico Rademann, der als Aktiver über Jahre hinweg das nationale Niveau im Radball mitbestimmte.

Der RSV Blau-Weiß Stadtilm ging im Finale gegen die Blau-Gelben (1:11) unter, Ehrenberg II (Matteo Lehmann/Kurt Schwendler) wie auch Leon Hirsch/Christian Hartmann (SV 1949 Langenleuba-Niederhain) wurden ebenfalls um einige Erfahrungen reicher.

Kaum anders das Geschehen in der U13-Kategorie. Auch hier brillierten Rademann/Kaulin mit 20:1 Toren und glatten 12 Punkten. Sehr gut in Form zeigten sich die Niederhainer Schmidt/Stiegler, die mit 20:2 Toren und neun Punkten – wie auch der SV 1949 II (Schulz/Wachler) und RSV Stadtilm (Hentsch/Bachmann) – die Hürde DM-Viertelfinale meisterten.

Das wohl spannendste U13-Spiel lieferten sich Rademann/Kaulin und Schmidt/Stiegler, welches nach langer Ausgeglichenheit 2:1 für die Ehrenberger endete. Rademann/Kaulin und Schulz/Wachler bestreiten ihr U13-Viertelfinale am 20. April in Ehrenberg, die Niederhainer Schmidt/Stiegler, als auch Stadtilms Hentsch/Bachmann (Stadtilm) reisen zum Viertelfinale nach Sachsen-Anhalt.

Ilmenauer Favoriten in der U15 vorn

Als U15-Favorit galten Anton Spindler/Jamy-Lee Kirsten vom RSV Stadtilm. „Im vergangenen Jahr schaffte die Mannschaft den Einzug ins Halbfinale, verpasste die DM-Endrunde aber knapp“, sagte RSV-Coach Frank Eisner vor Wettkampfbeginn. Die Vision Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften 2024 in Worms stand Eisner ins Gesicht geschrieben.

Für die SG Langenwolschendorf sprang immerhin eine Viertelfinalteilnahme heraus. Dessen U15 mit Janne Zimmermann/Paul Kißhauer) kassierte gegen die neuen Meister ein 2:7 und unterlag Langenleuba-Niederhain 2:4, siegte aber gegen die Ehrenberger Maximilian Thurm/Anton Graichen 7:0 und punktete gegen die Vereinszweite um Karl Bergner/Eliah Jung (3:0).

„Unsere erste Mannschaft spielte im Rahmen ihrer Möglichkeiten, für die zweite Mannschaft war die Teilnahme wichtig“, resümierte SG-Coach Harald Feigel.

SG Langenwolschendorf und der RSV Blau-Weiß Stadtilm spielen das Viertelfinale in Stadtilm, der SV 1949 Langenleuba-Niederhain reist nach Bayern.

Knut Wesser, Vizepräsident des Thüringer Radsportverbandes, würdigte das Engagement der Ehrenberger Vereinsmitglieder, die an der Vorbereitung der Titelkämpfe „einen nicht geringen Anteil hatten. Hut ab allen, schließlich bekamen auch die Fans in der Halle vom Vormittag an bis in die Abendstunden hinein gute Radballkost geboten“.