Rückersdorf. Der Gastgeber kommt gut in das Thüringenligaspiel gegen Post SV Zeulenroda II, verpasst es aber, den achten Punkt zu machen

Nachdem am Vorabend die SG Braunichswalde beim VfB Schleiz mit 8:3 und der Post SV Zeulenroda beim SV Aufbau Altenburg mit 8:6 ihre Auswärtshürden genommen hatten, kam es zum Verfolgerduell beider punktgeicher Teams in der Rückersdorfer Schulturnhalle. Es entwickelte sich ein hochklassiges Thüringenliga-Duell mit einer Vielzahl enorm ausgeglichener Begegnungen. Zeulenroda II hatte erstmals den Nigerianer Qudus Ghazal aufgeboten.

Doch den besseren Start erwischten die Gastgeber, die mit Johannes und Lukas Böhme sowie Marius Marth/Vadzim Drobny beide Doppel für sich entscheiden konnten. Den Vorsprung bauten die Gastgeber dann nach Siegen von Marius Marth (2), Lukas Böhme und des Weißrussen Vadzim Drobny auf 6:3 aus. Das Spitzeneinzel zwischen Marius Marth und Qudus Ghazal bot Tischtennissport allererster Güte. Nach einer 2:0-Satzführung geriet der Braunichswalder Topspieler noch ins Schlingern, brauchte fünf Sätze, um den zweiten Matchball zum 11:9 zu verwerten.

Ähnlich erging es Lukas Böhme gegen Luca Haas. Mit 2:0 Sätzen und 8:2 im dritten Durchgang lag er schon vorn und niemand in der Halle gab noch einen Pfifferling auf den Zeulenrodaer Youngster, der sich aber zurückkämpfte und erst im fünften Satz mit 5:11 geschlagen gab. Nicht alle Happy Ends lagen auf Braunichswalder Seite. Pech hatte Johannes Böhme, der gegen Timo Seidel im dritten Satz schon drei Matchbälle hatte, aber keinen davon nutzen konnte. Das 13:15 in Abschnitt drei bedeutete die Wende. Auch im fünften Satz reichte Johannes Böhme eine 8:4-Führung nicht. Der Punkt ging an die Post-Reserve.

So verpasste es der Aufsteiger, den Sack zuzumachen. Marius Marth holte gegen Luca Haas den siebten Gastgeber-Punkt. Aber Johannes Böhme (2:3 gegen Noah Siebenhaar) und Vadzim Drobny (0:3 gegen Luca Haas) unterlagen, so dass die Punkte beim 7:7-Unentschieden geteilt wurden. „Vor dem Spiel wären wir mit einem Remis zufrieden gewesen. Angesichts des Spielverlaufs war aber mehr drin. Von sechs Fünf-Satz-Einzeln haben wir nur zwei gewonnen“, zog Braunichwaldes Lukas Böhme Bilanz.

Damit bleibt es spannend im Kampf um Platz zwei. Am Wochenende spielen beide jeweils gegen Spitzenreiter USV Jena I und TTV Bleicherode. Bisher verfügt Zeulenroda II über die um sechs Punkte bessere Spieldifferenz. Rang zwei in der Thüringenliga berechtigt zur Teilnahme an Relegationsspielen um den Aufstieg in die Oberliga. Kleinbei wollen die Braunichswalder nicht geben, sind aber in der Außenseiterrolle. Am Sonntag wissen alle mehr.