Gera. Fußball-Kreisoberliga: Fleischer-Elf bleibt an Ehrenhain dran. Rick Fleischer verschießt beim 2:1-Sieg gegen RSV Altenburg einen Elfmeter

Der Kampf um die Kreisoberliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Landesklasse-Aufstieg bleibt spannend in Ostthüringen. Spitzenreiter SV 1879 Ehrenhain marschiert mit der SG Eurotrink/Leumnitz im Gleichschritt an der Tabellenspitze. Die Ehrenhainer lösten ihre Heimaufgabe gegen den FSV Meuselwitz mit einem souveränen 5:0.

Mehr Mühe hatte die SG Eurotrink/Leumnitz, die im Zwötzener Karl-Harnisch-Sportzentrum dem RSV Altenburg mit 2:1 das Nachsehen gab. Die Skatstädter waren zuletzt zwölf Partien in Folge ungeschlagen geblieben, hatten zuletzt das Hinspiel gegen die Geraer mit 2:3 verloren. „Unser Sieg geht in Ordnung. Wir haben viele Chancen herausgearbeitet, aber auch viele liegen gelassen. Hinten haben wir nicht viel zugelassen. Trotzdem war der RSV Altenburg immer gefährlich. Besonders geachtet haben wir auf Torjäger Gentsch“, resümierte Eurotrink-Trainer Jörg Fleischer, der Bestnoten an Florian Graupner und Robin Sachse verteilte.

Viele Verletzte: Altenburgs Trainer mit dem Ergebnis nicht unzufrieden

Altenburgs Coach Peter Köster war angesichts der langen Verletztenliste trotz der knappen Niederlage mit der Leistung seines Teams nicht unzufrieden. „Mit dieser knappen Niederlage kann ich gut leben. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer sind wir nochmals mächtig aufgekommen. Leon Gentsch hatte die Chance zum Ausgleich vor Augen, hat sich aber den Ball zu weit vorgelegt“, hatte der RSV-Traimer erkannt, der auf Frank Meier, Steven Schirmer sowie Niklas List und nach der Pause verletzungsbedingt auch auf Lars Härtel verzichten musste. Auf der Bank saßen auch zwei A-Junioren.

Gastgeber Eurotrink/Leumnitz hatte engagiert begonnen. Robin Fleischer traf nur den Pfosten. Für die 1:0-Führung sorgte Rick Fleischer, dem nach schöner Kombination der Ball an der Strafraumgrenze aufgelegt wurde, so dass er mit dem Innenspann präzise neben den Pfosten vollenden konnte – sein 21. Saisontreffer (35.). Kurz darauf hätte er den Vorsprung ausbauen können, traf per Elfmeter aber nur die Lattenoberkante. Nach einer Stunde fiel das 2:0. RSV-Torwart Leon Göschel bekam eine Ecke nicht zu fassen und Florian Graupner bestrafte den Fehlgriff per Kopf eiskalt (60.).

Nick Stein vergab die Chance zur Entscheidung, ehe auf der anderen Seite nach einem Foul an Rasim Hasanov Leon Gentsch den fälligen Strafstoß zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte (76.) Das große Zittern auf Seiten der Geraer begann, die den wertvollen Vorsprung in der Schlussphase aber über die Zeit brachten und nun am kommenden Sonnabend im nächsten Ortsderby beim VfL 1990 Gera anzutreten haben. Auch hier war das Hinspiel eine knappe Angelegenheit.