Erfurt. Mit dem Sieg in der Landeshauptstadt hat das Team von Munier Raychouni einen großen Schritt Richtung DFB-Pokal gemacht. Noch steht aber das Duell mit dem Landespokalsieger aus.

Bevor am Samstag im Ernst-Abbe-Sportfeld das Thüringen-Derby zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt in der Regionalliga steigt, gab es ein derartiges Derby bereits am Mittwochnachmittag en miniature: In der Landeshauptstadt trafen die A-Junioren von RWE und jene des FCC für die Qualifikation des DFB-Pokals aufeinander – und am Ende triumphierte der Bundesligist von der Saale über den Regionalligist aus der Blumenstadt mit 1:0. Wenn das mal kein Omen für das Thüringen-Derby am Wochenende ist.

Der Akteur des Tages war Jannes Werner, seines Zeichens Kapitän des FC Carl Zeiss Jena. In der 87. Spielminute erzielte er das alles entscheidende Tor der Pokalbegegnung. Dank seines Tores haben die Saalestädter einen großen Schritt Richtung DFB-Pokal gemacht. Noch steht aber das Duell mit dem Landespokalsieger aus.

In der 87. Spielminute erzielte Jannes Werner das alles entscheidende Tor

In Sachen Bundesliga können die kickenden Pappenheimer von FCC-Trainer Munier Raychouni indes eine mehrwöchige Verschnaufpause genießen. Erst am 7. April sind sie wieder gefordert, wenn sie an der Spree bei Tabellenführer Hertha BSC gastieren. Um jedoch im Wettkampfmodus zu bleiben, stehen zwei Testspiele für die Jenaer an: Bereits am Freitagabend werden sie auf Platz drei des Ernst-Abbe-Sportfeldes ab 18.30 Uhr Greuther Fürth empfangen, am kommenden Freitag indes ab 19 Uhr Erzgebirge Aue.

Testspiele gegen Greuther Fürth und Erzgebirge Aue

Apropos Jannes Werner. Am vergangenen Bundesliga-Spieltag, an dem der FC Carl Zeiss Jena Hansa Rostock empfing, wurde der Kapitän von Munier Raychouni in der 76. Minute ausgewechselt – zum Eigenschutz. Der mitunter temperamentvolle Kapitän hatte bereits Gelb gesehen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, mit den Entscheidungen der Unparteiischen weiterhin offenkundig zu hadern. Mehrmals ermahnte ihn sein Trainer lautstark, dergleichen doch bitte zu unterlassen, was Werner jedoch nur bedingt gelang, woraufhin Raychouni seinen Gelb-Rot-gefährdeten Kapitän prophylaktisch aus dem Spiel nahm. Am Mittwoch in der Landeshauptstadt spielte er wieder durch und erzielte schlussendlich das alles entscheidende Tor – ein wahrer Kapitän; einer, der über Ecken und Kanten verfügt.