Rudolstadt. In der Fußball-Kreisoberliga dominiert der TSV das Schwarzatal-Derby. Ensenbach-Gala bei der TSG Bau Remschütz

130 Zuschauer, darunter ein stimmgewaltiger, aber friedlicher Fanblock der SG Schwarzatal, wollten das Schwarzatal-Derby am Hainberg sehen. Unbeeindruckt davon gab der TSV frühzeitig durch die zwei Treffer von Jonas König (5., 13.) die Marschroute in einer torreichen Partie vor. Das Team von TSV-Trainer Christoph Albrecht zeigte sich kompakt und spielfreudig. Es ließ die Mannschaft von SG-Coach Andrzej Mazur so kaum zum Luftholen kommen und erspielte sich im ersten Spielabschnitt zahlreiche nicht genutzte Torgelegenheiten. In der Nachspielzeit sorgte ein perfekter Eckstoß durch Dustin Jaksch und der sehenswerte Hechtsprung von Robert Krämer für klare Fronten - 3:0 (45.+2).

Robert Krämer erzielte nach einem Standard durch Dustin Jaksch per Kopf das 4:0 (53.). Als Gästetorjäger Max Müller frei vor dem TSV-Tor auftauchte, war TSV-Torhüter Toni Herzog einen Tick schneller am Ball (55.). Gepeitscht durch ihren Anhang mühte sich die SG FSV 95 Oberweißbach um den Ehrentreffer. Aber zunächst gelang er nicht. Erst in Minute 64 traf Franz Bätz aus 18 Metern nach einem abgefälschten Eckstoß. Der stramme Schuss aus 18 Metern fand abgefälscht seinen Weg ins Tor - 4:1. Der TSV Bad Blankenburg legte danach noch einmal eine Schippe drauf. In der 80. Spielminute machte Dustin Jaksch mit dem 5:1 endgültig den Deckel für die Gastgeber. zu

Traktor Teichel – Schöndorfer SV 3:0 (1:0)

Die Startphase der Partie war arm an Höhepunkten. Beiderseits konnten keine Chancen erarbeitet werden, sodass das Geschehen vor allem zwischen den Strafräumen vor sich ging. Mit der ersten Möglichkeit der Gastgeber (17.), Reichmann hatte nach einer Staskewitsch-Ecke knapp darüber geschossen, änderte sich die Lage. Teichel wurde aktiver, ging mehr in die Offensive. Doch erst in der 37. Minute konnte man sich belohnen, als Sembritzki traf.

Die Erfolgsquote der Teicheler sollte sich in der zweiten Halbzeit bessern. Früh fiel das 2:0 durch Amthor (52.), der nach einem starkem Reichmann-Anspiel per Lupfer den Ball versenkte. Nach einer reichlichen Stunde bereits der Endstand, als Dörflers flach in den Strafraum gezogenen Freistoß Amthor zum 3:0 in den Kasten knallte.

TSG Bau Remschütz - FSV Ilmtal Zottelstedt 7:4 (3:1)

Eine Ensenbach-Gala sorgte dafür, dass Remschütz die Zottelstädter geschlagen nach Hause schickte - und das, obwohl die immerhin vier Tore erzielten. Aber Robin und Philipp Ensenbach fühlten sich auf dem Saalfelder Kunstrasen sichtlich wohl und trafen jeweils dreifach.

Die Gäste gingen früh in Führung (5.), doch postwendend gelang dem Gastgeber der Ausgleich. Dank eines Eigentores von Kevin Trepanowski bogen die Remschützer bereits in der elften Minute auf die Siegesstraße ein, auch wenn selbst das 3:1 in Minute 30 noch nicht endgültig erschien. Und man sollte Recht behalten, denn das Toreschießen ging in Hälfte zwei dann so richtig los: In Minute 75 stand es 4:4 und die Partie begann praktisch neu. Doch dann spielte nur noch Remschütz, und die hatten die Ensenbach-Brüder im Kader.

SV 1883 Schwarza - TSV Elgersburg 3:5 (0:4)

Die Schwarzaer starteten in dieses Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf nervös, hatten in Minute 14 aber die Führung auf dem Fuß, als Jägers Knaller an die Latte gelenkt wurde. Kurz darauf gingen die Gäste aber in Führung, nachdem sie die Schwarzaer immer wieder zu Fehlern zwangen (18.). Für die Schwarzaer dagegen war oftmals die Gäste-Abwehr die Endstation. Anders dagegen Elgersburg, die durch Priefer auf 2:0 erhöhten (31.) und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Hellmuth und Anacker mit zwei weiteren Treffern das Spiel praktisch entschieden.

Geht da dennoch etwas für Schwarza? Zumindest verkürzte Max Kleinspehn auf 1:4 (54.), doch Elgersburg stellte recht schnell den alten Abstand wieder her (66.). Drei Minuten später Freistoß für den SV 1883, den Kleinspehn aus 20 Metern halblinker Position in den linken Giebel jagt. Die Elgersburger schwächten sich in der 73. Minute selbst, als Dobschanetzki nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz flog. Doch zum Punktgewinn reichte die numerische Überlegenheit nicht mehr: Nachdem Jäger vier Minuten vor dem Ende erst den Pfosten trifft, verwertet der gleiche Spieler eine flanken per Kopf zum 3:5 (88.).