Der SSC Jena und andere Vereine aus Thüringen haben sich auf eine gemeinsame Herbstrunde geeinigt

Jena. Endlich geht es wieder los! Diese Meinung war am Sonntag beim SSC Jena allgegenwärtig. Nach dem zuletzt im März ordentlich Hockey gespielt werden konnte, ging es unter Corona-Bedingungen nun langsam los. So haben sich die Thüringer Vereine, namentlich der Erfurt HC, der SSV Vimaria Weimar, der Sport- und Sozial-Club Jena und der TSV Aufbau Heiligenstadt auf eine gemeinsame Herbstrunde bis zur Hallensaison geeinigt. Dadurch kam es, dass am Sonntag die B-Mädchen und B-Knaben (U-12) vom EHC, vom SSV und vom SSC in Jena gemeinsam die Schläger kreuzten.

In einer freundschaftlichen Runde spielte jeder gegen jeden. Die Erleichterung war den Kindern anzusehen. Zwar lief der Trainingsbetrieb schon seit Mai wieder an,doch so ein Wettbewerb ist dann aber doch viel schöner.

In 15 Spielen wurde wieder gezeigt, wie schön doch Hockey ist. Auch wenn nach so langer Spielpause einige Spieler nicht mehr wussten, welche Wege sie zu absolvieren hatten. Im Laufe der Partien konnten die anwesenden Eltern als Zuschauer aber starke Verbesserungen sehen. Wichtig war auch, dass jedes Kind noch einmal zu einem Spieleinsatz kam. So achtete auch niemand auf die Ergebnisse. Der Wettbewerbsgedanke trat in diesem Moment in den Hintergrund. Das soziale wird im Hockey sowieso immer groß geschrieben.

Der Jenaer Cheftrainer Lars Schmidt zeigte sich zum Schluss dann auch sehr zufrieden. Man sei „heilfroh, dass es überhaupt wieder irgendwie möglich ist, zu spielen.“ Er ergänzte weiterhin, dass es sich momentan nur um einen Testlauf handeln würde. „Das Ziel ist es, dass unter den Bedingung trotzdem jeder irgendwie zu seinem Einsatz kommt. Da gibt es kein Patentrezept.“ Klar ist: Bis zu den Herbstferien gibt es keine klassischen Spielverkehr. Wie es danach weitergeht ist noch unklar. Momentan laufen die Planungen für eine „normale“ Hallensaison. Was am Ende jedoch tatsächlich stattfindet, wird sich vermutlich erst in ein paar Wochen zeigen.