Eisenach. Die Formel ist einfach: Schaffen die Eisenacher Handballer in den letzten drei Spielen drei Siege, ist der Bundesliga-Aufstieg perfekt.

Auf dem Weg zurück in die 1. Bundesliga wollen die Handballer vom ThSV Eisenach nichts dem Zufall überlassen. Um am Samstag ausgeruht zur Partie bei der HSG Konstanz anzutreten, reist die Mannschaft schon einen Tag vorher an den fast 500 Kilometer entfernten Bodensee. „Das Team hat während der Woche intensiv trainiert. Wir kennen unser Ziel und werden dementsprechend fokussiert auflaufen“, erklärt Geschäftsführer René Witte.

Die Rechnung ist simpel. Gelingen Eisenach in den noch drei ausstehenden Spielen drei Siege, ist der Aufstieg perfekt – egal wie die Konkurrenz spielt. Aber Vorsicht ist geboten. Die Thüringer gastieren beim vom in Suhl geborenen Jörg Lützelberger betreuten Kontrahenten, der nach einem Jahr die 2. Bundesliga wieder verlassen muss. Eisenachs Trainer Misha Kaufmann warnt vor Überheblichkeit. „Wir dürfen den Gegner kein Prozent unterschätzen, um nicht ein zweites Würzburg zu riskieren“, unterstreicht der Schweizer. Bei den inzwischen ebenfalls als Absteiger feststehenden Wölfen Würzburg hatte seine Mannschaft im November mit 28:32 verloren.

Der breite Kader zahlt sich aus

Die Abwehr soll wieder der Schlüssel zum Erfolg werden. Der Eisenacher Coach fordert, Energie und Wille auf die Platte zu bringen, das eigene Spiel aufzuziehen. Er wird wahrscheinlich seine Bestbesetzung aufbieten, angeführt vom 23-jährigen Liga-Toptorjäger Fynn Hangstein (235 Treffer).

Dass im Saisonfinish alle an Deck sind, ist ein Vorteil. Der breite Kader erlaubt es, die Kräfte gut zu verteilen. „Das zahlt sich aus. Das spricht auch für den überragenden Job unserer Physiotherapeuten Alexander Nöthe, Richard Freytag und Martin Münzberg“, sagt Kaufmann.

HSG Konstanz – ThSV Eisenach, Samstag, 20 Uhr, www.sportdeutschland.tv