Jena. Die Damen des VSV Jena II kredenzen eine durchwachsene Partie gegen den Volleyballclub Gera, schicken dafür den VC Altenburg direkt wieder in die Skatstadt.

Der Start sei holprig gewesen. Sehr holprig sogar. Andreas Fiedler, seines Zeichens Trainer des VSV Jena II, macht keinen Hehl daraus, dass seine Volleyball-Damen am Sonntag nur langsam in die Partie gegen den Geraer Volleyballclub fanden, schließlich mussten sie die ersten zwei Sätze an ihr Pendant von der Weißen Elster mit 24:26 und 20:25 abgeben. Fiedler reagierte und griff auf Stammkräfte zurück, die dann in größter Not den dritten Satz zu Jenaer Gunsten mit 26:24 entscheiden konnten. „Da haben wir uns dann endlich gefangen, haben in gewohnter Manier gespielt“, sagte Fiedler rückblickend, um dann umgehend auf den vierten Satz zu verweisen, den die VSV-Protagonistinnen eindrucksvoll mit 25:13 gewannen. Auch der Tie-Break kam nicht in Gestalt einer Zitterpartie daher, siegten das Team von Fiedler doch mit 15:11. „Gera war nicht schlecht, hatte jedoch viel junge Spielerinnen in seinen Reihen, denen es noch etwas an Erfahrung mangelte“, betonte Andreas Fiedler.

Ganz anders gestaltete sich das Geschehen gegen den VC Altenburg, der als Vorletzter der Tabelle gen Saale reiste. In der Partie agierten die Volleyballerinnen ohne Furcht und Tadel und mussten keinen Satz an den Gegner abtreten. „Wir haben schlichtweg nichts anbrennen lassen. Womöglich hat Altenburg die Wut abgekommen, die meine Spielerinnen noch aus der Partie gegen Gera in sich trugen“, so Fiedler. Besagte Wut spiegelte sich insbesondere im zweiten Satz wider, in dem die Jenaerinnen ihren Gegner regelrecht demontierten und ihm nur sechs Punkte (25:6) gewährten. Den ersten Satz konnte der VSV Jena II indes mit 25:19, den dritten schließlich mit 25:20.

Nach dem Spieltag in der Thüringenliga hat der VSV Jena II mit 28 Punkten Tabellenplatz zwei der Liga inne – und den möchte man auch bis zum Ende der Saison 2019/20 behaupten, wie denn Andreas Fiedler betonte. Tabellenführer Suhl agiert mit 37 Punkten in anderen Sphären, während der SV Tröbnitz mit 25 Punkten auf Platz drei lauert. Sechs Spiele müssen die VSV-Damen noch absolvieren, doch keines des Spitzenteam ist mehr darunter – und dergleichen stimmt Andreas Friedler wahrlich zuversichtlich.