Jena. Der FC Carl Zeiss Jena sucht Fußballschuhe. Nicht für die Profis, sondern für den guten Zweck.

Beim FC Carl Zeiss Jena stapeln sich Kisten mit Fußballschuhen. Nicht für die Profis, sondern bunt gemischt durch alle Größen. „Wir sammeln für eine Schule in Uganda“, sagt Geschäftsstellenleiter Maximilian Huxoll und hofft auf weitere Unterstützung.

Der Jenaer Fußballverein kooperiert seit vergangenem Jahr mit einem Schulprojekt im Dorf Mbuye in Uganda. Jenes will mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ die Startchancen der jungen Menschen verbessern, sich eine Zukunft in ihrer Heimat aufzubauen. Fußball ist bei den Schülern sehr beliebt, zumal es einen Rasenplatz gibt. „Der Zweitbeste nach dem Nationalstadion in Kampala“, sagt der zweite Vorsitzende des Mbuye-Vereins, Peter Beimfohr, der die Unterstützung aus Jena als „Glücksfall“ bezeichnet. Fußball sei aber nicht nur eine willkommene Ablenkung vom Alltag, sondern fördere auch die Gleichberechtigung.

Ziel sei es, den Frauenfußball zu entwickeln und die Rechte der Frauen in Uganda zu stärken und somit einen Beitrag zur Gleichberechtigung zu leisten, sagt Huxoll. Im ersten Schritt hatten die Jenaer die Schule mit nach dem Ausrüsterwechsel freigewordenen Trikots und Bällen ausgestattet. Im zweiten Schritt möchte der Verein die Möglichkeit schaffen, Trainer in Uganda zu schulen und einen Wissenstransfer zu ermöglichen.

Fans können weitere Schuhspenden vorbeibringen

Gemeinsam mit der Kinder- und Jugendfußballstiftung Jena rief der FC Carl Zeiss auf, noch tragbare Fußballschuhe zu spenden. Gleich mehrere Kisten mit teils neuen Schuhen kamen bei der Sammlung der Gemeinschaftsschule An der Trießnitz zusammen. „Wir freuen uns, dass sich so viele Familien beteiligt haben“, sagt Schulleiter Nobert Beckert. Laut Huxoll können Fans, die Fußballschuhe übrig haben, diese in der Geschäftsstelle abgeben. Nach Abebben der Corona-Pandemie sollen die Spenden ihre große Reise nach Uganda antreten.

Als zweites Hilfsprojekt unterstützt der FC Carl Zeiss den Global United FC. Spenden von Trainingsmaterialien und Sportbekleidung helfen in Lesotho und Südafrika, wo es kostenfreie Fußballcamps für Mädchen geben soll.