Unterwellenborn/Könitz. Endlich Trainingsbeginn für die Bogenschützen des SV Stahl Unterwellenborn

Auch wenn die Corona-Auflagen streng sind – endlich konnte der Trainingsbetrieb für die Bogenschützen des SV Stahl Unterwellenborn wieder beginnen.

Die Abstands- und Hygieneregeln erlauben derzeit jedoch nur 15 Schützen gleichzeitig auf dem Könitzer Platz – und jeder darf sich dabei nur einer Scheibe bedienen. Die Nutzung des Vereinshauses ist untersagt. Vom Normalbetrieb und dem „alten“ Vereinsleben ist man also noch ein gutes Stück entfernt. Trotzdem ist jeder in der 80 Mitglieder zählenden Abteilung froh über die wiedergewonnenen Möglichkeiten und hofft auf baldige weitere Erleichterungen.

Der Nachholbedarf ist enorm, konditionell wie auch materialtechnisch – und dabei besonders im Schüler- und Jugendbereich. Bögen und Pfeile waren auf die ausgefallene Wintersaison eingestellt, dazu ist der eine oder andere Nachwuchsschütze gewachsen und benötigt völlig neues Material. Viel Arbeit für die Trainer Steffen Pfeifer und Gabi Möslein. Aber auch einige der erwachsenen Leistungsschützen haben fast ein Jahr lang keinen Pfeil fliegen lassen können.

Der Turnierbetrieb kommt auch langsam wieder in Gang, die „Finals“ in Berlin Anfang Juni fanden nach ein paar Tagen Training für die Stahl-Schützen aber definitiv zu früh statt. Erste mögliche Kraftprobe in Thüringen ist die vom April verschobene „Saisoneröffnung“ in Jena am 26./27. Juni. Fest steht nun auch, dass die Landesmeisterschaften im Freien am 10. Juli ausgetragen werden, aber wegen der begleitenden Pandemieumstände nicht wie ursprünglich geplant wieder in Könitz, sondern im Schießsportzentrum in Suhl unter der Regie des Thüringer Schützenbundes.

Ob die dort erreichten Ringzahlen dann für die Deutsche Meisterschaft Anfang September in Wiesbaden reichen werden, bleibt abzuwarten. Die lange Zeit sehr hohen Inzidenzzahlen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt waren und sind definitiv ein Handicap..