Greiz. Robert Hessen und Maximilian Böttger steigen als lizenzierte Übungsleiter in das Training des Greizer Ringernachwuchses mit ein.

Während sich beim RSV Rotation Greiz Bundesligatrainer Tino Hempel über die Verlängerung seiner Trainer-A-Lizenz um zwei Jahre durch den Deutschen Ringer-Bund freuen kann, konnte Vereinschef Thomas Fähndrich zwei Nachwuchsübungsleiter in den Kreis der Übungsleiter aufnehmen.

Robert Hessel und Maximilian Böttger erwarben die Übungsleiter-C-Lizenz. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall des langjährigen Greizer Nachwuchstrainers Andreas Mattern stellten sich die beiden Vereinsmitglieder in den Dienst der Sache und betreuten gemeinsam mit Dustin Nürnberger die Greizer Nachwuchsringer. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, dass der langjährige Greizer Spitzenringer und ehemalige Trainer der Bundesligastaffel, Falk Schlehahn, seit kurzem wieder regelmäßig mit den Greizer Jugendlichen arbeitet.

Maximilian Böttger ist 17 Jahre alt und bereitet sich in der 12. Klasse am Greizer Gymnasium auf das Abitur vor. Er begann bereits mit fünf Jahren in der Trainingsgruppe von Andreas Mattern, wurde neunmal Thüringer Meister. Bei den mitteldeutschen Meisterschaften erkämpfte er zweimal die Silbermedaille. „Im April 2019 absolvierte ich zum ersten Mal eine Trainingseinheit und war schon etwas aufgeregt“, sagt Maximilian Böttger. 2020 fand an der Landessportschule in Bad Blankenburg der zweite Ausbildungszyklus mit der Prüfung statt. Vorausgegangen waren zwei Wochenend-Lehrgänge beim Kreissportbund in Greiz. Ihre Trainerlizenz erhielten die beiden Greizer erst nach absolvierter Trainingsstunde in Greiz, die vom TRV-Lehrwart Kay Taubert abgenommen wurde, der auch als Stützpunkttrainer in Jena tätig ist.

Robert Hessel stand nie als Ringer auf der Matte. 2012 begann sein Sohn Pascal, der nun an der Sportschule in Jena trainiert, mit dem Ringen. Als seine Tochter Pauline 2014 ihren ersten Wettkampf bestritt, war er schon auf dem besten Weg vom Ringkampfzuschauer zum Ringkampffunktionär. Vor vier Jahren wurde er zum Vorsitzenden der Wettkampfkommission des Thüringer Ringerverbandes gewählt und übernahm auch die Leitung der Jugendarbeit im Verein, was nicht einfach für ihn ist, da er im Dreischichtsystem tätig ist.

„Nun kam auch noch die Corona-Pandemie dazu, die uns wie alle anderen Vereine in Deutschland stark beeinträchtigt. So bald wie möglich werden wir wieder mit der Arbeit bei den Jüngsten beginnen“, sagt Robert Hessel.