Erfurt. Beim 2. Thüringer Digitalfestival geht es um Künstliche Intelligenz, die langfristige Digitalisierung an Schulen und die Vernetzung von Notfallstrukturen im Gesundheitswesen.

Thüringen setzt bei schnellen Datenleitungen auf Glasfaser. Der Anteil habe sich seit dem vergangenen Jahr auf 4,4 Prozent verdoppelt, so Digitalstaatssekretärin Valentina Kerst (SPD) zum Auftakt des Glasfaserforums. Das entspreche einer Länge von über 16.000 Kilometern. Beim Digital-Ausbau würden sich viele Kommunen für die modernste Technik entscheiden. Bei 100-MBit-Breitbandleitungen komme man auf 85 Prozent, mit den 50-MBit-Leitungen erreiche man einen Versorgungsgrad von über 90 Prozent. Die Haushaltsabdeckung beim 4G-Mobilnetz (LTE) liege bei über 99 Prozent. Damit habe man das Bundesziel bis Ende 2021 bereits erreicht, so Kerst. Aktuell arbeite man an der Strategie für den 5G-Ausbau.

Valentina Kerst ist Thüringens Staatssekretärin für Wirtschaft und Digitales.
Valentina Kerst ist Thüringens Staatssekretärin für Wirtschaft und Digitales. © Conny Möller

Mit dem Glasfaserforum startete das 2. Digital-Festival. Bei Vorträgen, Workshops und Tagungen geht es um Künstliche Intelligenz, die Digitalisierung an Schulen und die Vernetzung von Notfallstrukturen im Gesundheitswesen. Für Letztere soll ein Erfassungssystem etabliert werden, dass vom ersten Patientenkontakt an aufgenommene Daten an jedem weiteren Punkt der Rettungskette bereitstellt. Vorgestellt wurde der 2. Thüringer Digital-Monitor. Für den Breitbandausbau seien 47 Projekte bewilligt oder im Ausbau, Land und Bund geben dafür fast eine halbe Milliarde Euro aus.

Das könnte Sie auch interessieren: