Berlin. Um 10 Milliarden Euro will VW seine Kosten in den nächsten zwei Jahren senken. Auch beim Personal soll es deutliche Einschnitte geben.

Europas größter Volkswagen verkündet, dass man zukünftig um deutlichen Einschnitte, auch beim Stellenabbau nicht herumkommen werde. „Die Situation ist sehr kritisch“, sagte Markenchef Thomas Schäfer laut einem Beitrag im VW-Intranet, am Montag vor 2000 Vertrauensleuten der IG Metall in Wolfsburg. „Ohne spürbare Einschnitte geht es nicht. Wir müssen ran an die kritischen Themen, auch beim Personal“, erklärt er weiter in dem Bericht, welcher der Braunschweiger Zeitung vorliegt, die wie dieses Portal zur Funke Mediengruppe gehört.

„Viele Märkte sind massiv unter Druck, unsere Auftragseingänge, besonders bei den Elektroautos, liegen unter unseren ambitionierten Erwartungen. Es gibt keinen Grund zur Entwarnung: Auch 2024 wird ein knallhartes Jahr für die gesamte Autoindustrie und für die Marke VW“, sagte Schäfer. Deshalb soll VW mit einem Effizienzprogramm seine Kosten bis 2026 um zehn Milliarden Euro senken.

Altersteilzeit und Ruhestandsregelungen sollen maximal genutzt werden

Personalvorstand Gunnar Kilian kündigte vor den Vertrauensleuten an, dass Altersteilzeit und Ruhestandsregelungen in den kommenden Jahren maximal genutzt werden müssen. Zugleich machte er deutlich, dass Einsparungen beim Personal unvermeidlich seien. „Wir müssen unsere Kosten senken und mit weniger Personal auskommen, um ein zukunftsfester Arbeitgeber zu bleiben.“

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Als Sofortmaßnahme hatte VW Anfang November für die wichtigsten Standorte bereits einen Einstellungsstopp verhängt. „Das allein reicht aber nicht“, sagte Kilian. Es gehe aber nicht nur um Einschnitte bei der Belegschaft. „Das Effizienz-Programm setzt nicht allein auf Personalmaßnahmen. Der Großteil der 10 Milliarden in der Marke VW wird über andere Maßnahmen erbracht.“

Betriebsratschefin Daniela Cavallo bekräftigte auf der Versammlung die von ihr bereits zuvor genannten roten Linien: „Kein Abrücken von unseren Tarifverträgen und der Beschäftigungssicherung bis 2029!“ Betriebsbedingte Kündigungen sind bis zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen.

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