Erfurt. Viele Thüringer Unternehmen und Wirtschaftsverbände werden ihre Mitarbeiter auch nach der Corona-Krise seltener auf Dienstreisen schicken.

Einige Arbeitgeber, darunter der Jenaer Software-Anbieter Intershop, erwarten, dass bis zu 50 Prozent der Dienstreisen in der Zukunft durch Telefon- oder Videokonferenzen ersetzt werden können. Die Geschäftsführerin der Erfurter Q-Soft GmbH, Milen Volkmar, rechnet mit bis zu 30 Prozent weniger Dienstreisen.

Es habe die Erfahrungen der vergangenen Monaten gebraucht, um stärker auf digitale Kommunikation zu setzen, sagte Volkmar. „Das wird bleiben, das wird sich noch verstärken.“ Auch der Verband der Thüringer Wirtschaft sieht diesen Trend.

„Es läuft jetzt schon viel digital. Aber die Videoschaltkonferenz wird die persönliche Begegnung nicht ganz ersetzen“, sagte Verbandssprecherin Ute Zacharias. Ähnlich äußerte sich der Verband der Thüringer Wohnungswirtschaft.