Gera. Quartalssieger für den OTZ-Wettbewerb „Unternehmen in Ostthüringen“ gekürt. Firmen aus Gera und Unterwellenborn sind die Gewinner.

Da haben sich die Leserinnen und Leser der Ostthüringer Zeitung klar festgelegt. Zum „Unternehmen in Ostthüringen“ des ersten Quartals 2018 wählten sie mit großer Mehrheit die GM Getränketechnik & Maschinenbau GmbH in Gera. Die Jury hingegen zeigte sich beeindruckt von der Meister Bäcker GmbH in Unterwellenborn. Somit sind die beiden ersten Quartalssieger des Jahres 2018 bereits gekürt.

Die Geraer GM Getränketechnik und Maschinenbau GmbH, die von Geschäftsführer Frank Gniechwitz geleitet wird, stellt Maschinen her, mit denen Flaschen gereinigt werden. Hauptkunden sind deshalb Brauereien und Mineralbrunnen. Aber auch Milchflaschen oder Gefäße für Wein sowie Spirituosen lassen sich mit den Maschinen aus Gera säubern. Etwa 63 Mitarbeiter erwirtschaften jährlich einen Umsatz von mehr als sechs Millionen Euro. Sie verdanken ihre Beschäftigung einer weltweiten Nachfrage. Geräte aus Gera arbeiten deshalb in Georgien, Taiwan, Thailand, in Algerien oder auf den Bahamas. Ergänzt wird das Angebot der Geraer Technik- und Maschinenbauer um Lagertechnik, die bis nach Malaysia oder China gefragt ist.

Seit 20 Jahren ist GM am Markt präsent. Geschäftsführer Gniechwitz weiß: „Ohne die gute Arbeit unserer Mitarbeiter wäre es nicht möglich, sich auf dem Markt mit dieser Qualität zu behaupten.“ Produziert wird in Gera übrigens auf einer Fläche von 4500 Quadratmetern.

Für klassisches Handwerk begeisterte sich die Fachjury, die deshalb dem Unternehmen unter Leitung von Geschäftsführer Marcus Scherf den Quartalssieg zusprach. Jurymitglied Hans-Peter Meinhardt, Geschäftsführer der Redaktionsgesellschaften in der Mediengruppe Thüringen, sagte nach der entscheidenden Jurysitzung: „Wir sind beeindruckt, wie sich dieser Bäcker in so einem hart umkämpften Markt behauptet.“ Die Jurymitglieder Klaus Berka und Sybille Kaiser lobten die Bodenständigkeit der Bäckerei mit etwa 200 Mitarbeitern. Klaus Sachse, Handwerkskammer Ostthüringen, wiederum unterstrich die Bedeutung des Meisterbetriebes für die Ausbildung in Ostthüringen. Meist 15 junge Leute erlernen bei Scherf einen Beruf, und zwar als Verkäufer, Konditor, Bäcker oder Bürokauffrau oder Bürokaufmann.

Auch Jurymitglied Peter Höhne, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostthüringen, wusste noch ein bemerkenswertes Detail für die Juryentscheidung beizusteuern. „Man darf nicht vergessen, dass das Bäckerhandwerk auch noch die Einführung des Mindestlohnes zu schultern hatte.“ Zudem dürfe nicht unerwähnt bleiben, dass der Bäckereibetrieb seine Waren aus heimischen Zutaten zubereite. Das helfe ja auch der Region Ostthüringen insgesamt.

Allen beiden Quartalsgewinnern ist übrigens eines gemeinsam: Sie sind durch ihren Erfolg automatisch für den Jahresentscheid qualifiziert. Die Preisträger „Unternehmen in Ostthüringen“ des vergangenen Jahres 2017 werden im kommenden Monat bekannt gegeben.

Einen Gewinner unter den Leserinnen und Lesern der OTZ gab es diesmal auch wieder. Unter den Teilnehmern der Abstimmung für den Publikumspreis wurde erneut ein Reisegutschein verlost. Gewonnen hat Christel von Walter-Hildemann aus Triptis.

Alle bisher erschienenen Teile der Serie finden Sie unter www.otz.de/unternehmen-in-ostthueringen