Rüdersdorf. Die Geisterfahrt eines 80-jährigen Radfahrers löste zahlreiche Notrufe aus. Mit einem nicht ungefährlichen Manöver brachte ein Kriminalpolizist den Mann in Sicherheit.

Ein Kriminalpolizist aus Gera stoppte Sonntagnachmittag auf der A4 bei Rüdersdorf einen 80-jährigen Rentner, der als Geisterfahrer dem Verkehr auf der linken Spur entgegen kam. Wie die Autobahnpolizei mitteilte, war der 36-jährige Polizist privat auf der A4 Richtung Dresden unterwegs, als er den Radfahrer bemerkte, auf dem Standstreifen anhielt und ihn samt des Rades in den Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen in Sicherheit brachte.

Der Rentner war an der Anschlussstelle Rüdersdorf verkehrt auf die Autobahn aufgefahren und hatte sogleich zahlreiche Notrufe ausgelöst. Nach rund 300 Metern konnte er gestoppt werden. Anschließend sei der 80-Jährige wohlbehalten in sein nahes Zuhause gebracht worden.

Christian Cohn, Sprecher der Autobahnpolizei, warnt an dieser Stelle jedoch alle Autofahrer „dies dem Polizisten nicht nachzumachen. Der autobahnerfahrene Beamte konnte die Gefahr einschätzen, als er über die Fahrbahn lief.“ Stellt man Personen oder Gegenstände auf der Fahrbahn fest, immer den Notruf wählen und auf die Polizei warten. Niemals die Fahrbahn betreten, um Gegenstände oder ähnliches zu beräumen. Es besteht Lebensgefahr! Sie gefährden sich und andere dabei.

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