Frank Karmeyer blickt zurück auf 60 Jahre Geschichte.

Genau 60 Jahre ist es her, da öffnete die „iga“ als internationale Gartenbauausstellung in Erfurt ihre Pforten. Damit ging die DDR einen eigenen Weg: Anders als die Bundesgartenschau im anderen Teil der Republik, die eine zehn Jahre längere Geschichte besitzt und alle zwei Jahre ihren Ausstellungsort wechselt, wurde die „iga“ zur dauerhaften Ausstellung für alle sozialistischen Länder und damals „sesshaft“ in Erfurt.

Heute, 60 Jahre später, ist sie noch immer ein einzigartiges Denkmal der Gartenarchitektur. Über die Jahre an manchen Stellen ein wenig verschlissen, nun aber aufwendig in Schuss gebracht und ein Herzstück der Buga 2021. So hilft die Buga zu erhalten und mit neuen Attraktionen zu bewahren, was einst von vieler Hände Arbeit geschaffen wurde.

Das Jubiläum ist Anlass, an all jene zu erinnern, die in 364.000 Aufbaustunden 1958 bis 1961 den Grundstein für die heutige Ausstellung gelegt haben. An sie erinnert der „Aufbauhelfer“ von Fritz Cremer am Haupteingang des Ausstellungsgeländes: Ein Arbeiter mit Spitzhacke empfängt die Besucher.

Helfer von einst waren dieser Tage die ersten, die sich ein Bild gemacht haben vom Egapark, wie das Gelände seit 1990 heißt. Für sie, die damit alt geworden sind, ist es immer die „iga“ geblieben – und nun erneut ein Glück für Erfurt.