Erfurt. Sonnenhüte sind derzeit in vielen Beeten der Bundesgartenschau zu sehen. Mit diesen Tricks sehen Sie auch in Ihrem Garten toll aus.

Zurzeit sind sie in den Beeten der Buga in Erfurt zu sehen, aber auch in vielen Gärten: die Sonnenhüte. Manche blühen rosa oder weiß und haben ein stacheliges Blütenkörbchen, manche blühen gelb mit schwarzem Auge. Beliebt sind sie nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Insekten, sie werden von Bienen und Schmetterlingen besucht.

Der Begriff Sonnenhut umfasst sowohl Echinaceen (Scheinsonnenhüte) als auch Rudbeckien. Anhand ihrer Farbe lassen sie sich kaum unterscheiden: Zwar sind die meisten Rudbeckien gelb, rostrot oder bräunlich. Doch auch Echinaceen gibt es in diesen Farbtönen. Echinacea paradoxa zum Beispiel blüht gelb und hat einen schwarzen Blütenkorb.

Typisches Kennzeichen der Echinaceen sind die stacheligen Röhrenblüten im Zentrum, die ihnen auch den Namen Igelkopf eingebracht haben. Bei den Rudbeckien ist im Unterschied dazu der Blütenstand in der Mitte meist etwas kompakter und oft flacher.

Die Pflanzengruppen stammen aus Nordamerika und sind nicht direkt miteinander verwandt. Die Stauden gelten als eher kurzlebig, dafür gibt es zahlreiche Sorten. Rudbeckien blühen länger im Jahr, bis in den Oktober hinein. Zu den bekanntesten gehören die Sorten „Goldsturm“ und die orangefarbene „Prairie Glow“. Viele der Echinaceen tragen charakteristisch herabhängende Blütenblätter, etwa die blassrosa Wildform Echinacea pallida. Zu den Sorten der Echinacea purpurea gehören unter anderem die weiße „Alba“, die rote „Tomato Soup“ oder die rosafarbene „Augustkönigin“. Sonnenhüte brauchen einen vollsonnigen Standort und bevorzugen frischen Boden. Sie passen gut zu Gräsern, aber auch Duftnesseln, Blaurauten und natürlich Astern.

Die Autorin ist Mitarbeiterin der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft