Bad Frankenhausen. Das Meer ist für viele ein Sehnsuchtsart – Monika Matthes verbindet mit ihm aber auch traurige Ereignisse.

An diesem Freitag, 14. Juni, wird um 18.30 Uhr in der Altstädter Kirche St. Petri – sie wurde um 1000 erbaut und ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt – eine Ausstellung eröffnet. Die Erfurter Künstlerin Monika Matthes zeigt Acrylbilder und Holzschnitte. Sie hat dieser Ausstellung den Titel „Sehnsuchtsort Meer?“ gegeben. In ihren Bildern sind zum einen die Schönheit der Natur und die Ruhe, die das Meer ausstrahlen kann, zu sehen. Andererseits sehen die Betrachter das Meer aber auch als mitunter todbringende Herausforderung für viele Menschen auf ihrem Fluchtweg nach Europa. Monika Matthes schreibt dazu: „Das Meer ist der Sehnsuchtsort vieler Menschen: Traumstrände, Erholung, endlos lange Sommertage, Kindheitserinnerungen... Aber nicht für alle Menschen ist das so. Spätestens seit dem Jahr 2015, als sich Millionen Menschen auf den Weg nach Europa machten, um vor Krieg, Armut oder Gewalt zu fliehen, wissen wir, dass das Meer auch ein Friedhof sein kann.“

Da ist zudem die Frage: Wie kann man in einer fremden Kultur heimisch werden?“ Flucht und Ankommen – eine neue Heimat finden. Mit diesen Begriffen schließt sich auch eine Verbindung zur Ausstellung im letzten Jahr mit Bildern der alten und neuen Heimat von Fakher Atassi.

Am 14. Juni wird die Ausstellung mit der Künstlerin und mit musikalischer Umrahmung durch Kantorin Laura Schildmann eröffnet. Interessierte sind herzlich willkommen. Die Ausstellung wird bis Anfang Oktober zu sehen sein.

Geöffnet ist sie sonnabends, 16 bis 17 Uhr, zu Andachten und Veranstaltungen und auf Anfrage im Pfarramt Bad Frankenhausen, Jungfernstieg 7, Telefon 034671/56 53 66.

Die nächste Veranstaltung ist ein Kinoabend am 4. Juli um 19.30 Uhr. Gezeigt wird „Einer trage des anderen Last (DDR, 1987). Es gibt an der Kirche weitere Kinoabende. (red)