München. Jeder, der schon längst ins Bett wollte und dann doch noch die nächste Folge einer Serie geschaut hat, kennt sie: Cliffhanger.

Wenn die Nacht immer kürzer wird, hat wohl schon jeder Serien-Fan die Cliffhanger am Ende jeder Folge verflucht. Auch Schauspieler und Filmemacher Florian David Fitz hat eine eindeutige Meinung zu diesem dramaturgischen Trick, der zum Weiterschauen animiert: „Bei allen Serien, die ich selbst gebingt habe, fand ich es irgendwann nervig, dass die einen immer weiter am Ball halten wollen – ab einem bestimmten Punkt merkst du's einfach“, sagte der 49-Jährige der deutschen Ausgabe des „Playboy“.

Der mehrfach ausgezeichnete Darsteller, Autor und Regisseur („Meine verrückte türkische Hochzeit“, „Vincent will Meer“, „Wochenendrebellen“) schätzt hingegen klare Begrenzungen. „Der Luxus eines Endes ist etwas Tolles, weil man dann viel spannendere Sachen erzählen kann“, schilderte er.

Obwohl häufiger dazu gezählt, sieht sich Fitz selbst nicht als „junger“ Schauspieler. Er fühle sich „definitiv nicht mehr wie 30, man merkt schon, dass die Hardware anfängt, ihre Grenzen aufzuzeigen“. Ob sein junggebliebener Eindruck an Genetik oder Lebensstil liege, wisse er nicht.