Erfurt/Gotha. Für Kulturakteure in Thüringen ist die Corona-Krise existenzbedrohend. Stidpendien sollen nun Abhilfe schaffen.

Abgesagte Konzerte und Aufführungen, kaum Ausstellungen und Lesungen: Für Kulturakteure in Thüringen, für die die Folgen der Corona-Krise existenzbedrohend sind, gibt es nun ein spezielles Stipendium. Projekte von solchen Musikern, Filmemachern, Autoren und anderen Künstlern können damit mit 4000 Euro gefördert werden, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Insgesamt liegen im Haushaltstopf dafür eine Millionen Euro bereit.

Freiberufliche Künstlerinnen und Künstler gehörten zu den von den Corona-Einschränkungen besonders hart getroffenen Berufsgruppen, sagte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke). Das Programm solle ermutigen, auch in Krisenzeiten an der künstlerischen und kulturellen Praxis festzuhalten. «Kultur ist ein wichtiger Aspekt der Grundversorgung der Menschen - ein unverzichtbarer Beitrag für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft und von elementarer Bedeutung für die Demokratie», sagte Hoff.

Ab dem 25. Januar bis zum 25. Februar können die Stipendien über die Website der Kulturstiftung Thüringen beantragt werden. Details zu Voraussetzungen finden sich online.