Protest auf der Straße und im Internet - Künstler planen Aktion

Ingo Glase
Mit einbrechender Dunkelheit tauchten die Unternehmen der Veranstaltungsbranche vergangenes Jahr das Bauhaus-Museum in rotes Licht - als Teil der bundesweiten Aktion „Night of Light“.

Mit einbrechender Dunkelheit tauchten die Unternehmen der Veranstaltungsbranche vergangenes Jahr das Bauhaus-Museum in rotes Licht - als Teil der bundesweiten Aktion „Night of Light“.

Foto: Michael Baar (Archivfoto)

Erfurt.  Nach monatelangem Lockdown vermisst fast jeder das Ausgehen - ganz gleich, ob Club, Kino oder Theater. Die Kulturszene liegt im künstlichen Koma - und will mit dieser Aktion aufrütteln.

Am 28. Februar 2020 wurde die erste Veranstaltung aufgrund des Corona-Virus behördlich verboten – genau ein Jahr später, am 28. Februar 2021, dem kommenden Sonntag, will die Initiative „#AlarmstufeRot“ mit Aktionen in mehreren Städten, so auch in Erfurt, auf die Lage der Branche aufmerksam machen. „Die umfassende finanzielle Unterstützung fehlt bis heute“, erklärt Enrico Röthling, Thüringer Sprecher der Initiative. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog

Um fünf nach zwölf startet die Aktion im Internet und auf den Straßen. Künstler und Fans sind aufgefordert, ein Bild oder Video ihres letzten Konzerts zu posten. Dabei sollen die „@alarmstufe_rot“ und die jeweiligen Künstler markiert und der Hashtag „#FirstIn365“ genutzt werden. Zudem werden in verschiedenen Städten Autodemos stattfinden, etwa in Berlin, Frankfurt, Mainz und Erfurt.

Die Autos sollen etwa an Staatskanzleien und Ministerien, entlangfahren und ein Schiffshorn als Signal des Untergangs ertönen lassen. Auch die wichtigsten Forderungen werden zu hören sein. Ab 19 Uhr wird der Live-Talk „#AlarmstufeRot – so geht’s weiter“ auf YouTube und Facebook übertragen.

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