Um den Meeresgott zu besänftigen, stürzt sich jedes Jahr ein Mädchen in den Ozean. Das ist vergeblich, bis Mina kommt und alle Regeln bricht.

Frech und furchtlos geht Mina das Leben an, und voller Liebe in einer Zeit, in der ihr Land von Unwettern, Dürren und anderen Naturkatas­trophen heimgesucht wird. Der Meeresgott, Beschützer der Menschen, hat sich offenbar von ihnen abgewandt. Dass sich jedes Jahr ein junges Mädchen in den Ozean stürzt, um seine Braut zu werden und ihn zu besänftigen, hilft nicht.

Als es Shim Cheong treffen soll, die Freundin ihres geliebten Bruders, bricht Mina zum Entsetzen aller die Regeln und lässt sich selbst in die Wellen fallen – nur um sich in einer Stadt der Geister wiederzufinden, in der auch der Meeresgott lebt, in einem Palast. Er ist jedoch verflucht, muss schlafen, von Alpträumen geplagt, während die Welt der Menschen versinkt.

Axie Oh (Text), Nadine Mannchen (Übers.): Das Mädchen, das in den Wellen verschwand. Loewe, 384 Seiten 17,95 Euro, ab 14
Axie Oh (Text), Nadine Mannchen (Übers.): Das Mädchen, das in den Wellen verschwand. Loewe, 384 Seiten 17,95 Euro, ab 14 © loewe-verlag

Die Koreanerin Axie Oh verwandelt ein Märchen ihrer Heimat aus uralter Zeit mit Witz und Fantasie in eines für unsere Zeit. Sie borgt sich Idee und Figuren, um eine Welt aus Göttern mit mehr oder weniger Macht, Drachen und anderen Fabeltieren zu schaffen, in der ein junges Mächen und eine bunte Truppe magischer Wesen die irdische Welt retten – und die in den Wellen verborgene gleich mit.

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Die Liebe kommt nicht zu kurz, trifft sogar den Todesgott: Die Frau seines Herzens ist eines der Mädchen, die in den Wellen geopfert wurden. Mina findet ihren Traumgott, der weit mehr ist, als er scheint – aber über alles setzt Axie Oh die unverbrüchliche Liebe in einer Familie oder zwischen Freunden.

Und sie lässt mehr als einmal durchblicken, dass es nicht allein am Meeresgott liegt, wenn die Welt zerstört wird...