Hanna ist wütend und traurig: Alle Kinder können aus Perlen schöne Ketten machen, nur sie nicht. Als sie ihre „Zauberbrille“ bekommt, ist plötzlich alles anders.

Gesichtsbrezel, Nasenfahrrad, Intelligenzprothese: Mehr oder weniger einfallsreich und witzig wird seit jeher über Sehhilfen gespottet. Obwohl Brillen längst modische Accessoires sind, sind viele Menschen immer noch unglücklich, wenn sie eine tragen sollen.

Mit einem bezaubernden Bilderbuch möchte die niederländische Autorin und Illustratorin Pauline Oud, selbst Brillenträgerin, dazu beitragen, dass es gar nicht erst soweit kommt.

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Hanna heißt ihre Heldin, und sie kann nicht, was alle anderen im Kindergarten können: Perlen zu schönen Ketten auffädeln. „Die doofen Perlen sind viel zu klein“, beschwert sie sich bei ihrem Papa. Zum Glück ist der schlau und kann zaubern. Nach einem kleinen „Sehtest“ zuhause gehen die beiden spazieren. Und weil Papa eine Lupe mitgenommen hat, kann Hanna plötzlich nicht nur die Marienkäfer auf den Blättern, sondern auch die Pünktchen auf deren Flügeln erkennen. „Deine Augen brauchen einfach ein bisschen Hilfe“, sagt Papa – und auf geht’s zur Augenärztin.

Pauline Oud (Text/Illu.), Andrea Kluitmann (Übers.): Ich brauche jetzt eine Brille. Coppenrath, 40 Seiten, 15 Euro, ab 3
Pauline Oud (Text/Illu.), Andrea Kluitmann (Übers.): Ich brauche jetzt eine Brille. Coppenrath, 40 Seiten, 15 Euro, ab 3 © CoppenratH

Pauline Oud zeigt detailliert jeden Untersuchungsschritt in der Praxis; beim Optiker sucht sich Hanna danach eine knallrote Brille aus: „Meine Zauberbrille.“ Denn plötzlich kann sie nicht nur Perlenketten machen, sie kann auch viel besser malen und schärfer sehen.

In kindgerechter Sprache erzählt Pauline Oud mit klaren, fröhlich-bunten Bildern und lockt zum Mitmachen. Welche Brille siehst du doppelt? Wo sind die roten?: Diese und mehr Fragen hat sie zwischen Brillen über Brillen in vielen Farben und Formen versteckt – auf dem Inneneinband vorne und hinten.

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