Greiz. Interview mit Bell, Book & Candle-Sängerin Jana Groß aus Berlin

Bell, Book & Candle aus Berlin waren der musikalische Hauptact des Park- und Schlossfestes. Ein Gespräch vor ihrem Konzert mit der 49-jährigen Sängerin Jana Groß über Greizer Fans, einen Imbissstand in Berlin und eine Wohnung voller Programmhefte.

Jana - zum ersten Mal in Greiz?

Das sind wir wirklich. Wir haben auf der Herfahrt lange überlegt, aber tatsächlich: Das ist unsere Premiere.

Dennoch kennt ihr den Namen der Stadt...

Dank unserer Fans von hier. Es gibt Familien, die fast jedes Konzert von uns besuchen. Und ständig fragten sie, wann wir endlich mal in ihrer Heimatstadt Greiz auftreten. Jetzt erfüllte sich ihr Wunsch. Unsere Greizer Fans haben uns ein Wanderbuch geschenkt. Ich bin sehr gern auf Schusters Rappen in der Natur unterwegs. Da kriegt man schön den Kopf frei.

Nach englischer Musik macht ihr jetzt deutschen Pop. Wie Wir Sind heißt euer aktuelles Album. Wie seid ihr jetzt?

Na, wir sind auf alle Fälle älter geworden. Mit der Musik haben wir ja alle relativ spät begonnen. Und ich hatte mit Musik eigentlich professionell nichts am Hut. Ich habe vor Bell, Book & Candle vor mich hingesungen.

Dein Werdegang klingt auch recht abenteuerlich...

Das ist richtig. Ich habe Abitur gemacht, lernte Verkäuferin und habe 1989 einen Imbiss in Berlin-Köpenick aufgemacht. Dort haben die mich an die Seite gestellt. Drei Jahre habe ich durchgehalten. Und dann kamen mein Sohn und die Musik.

...und der Welthit „Rescue Me“.

Ja, da hatten wir viel Glück. Der Song darf heute auf keinem unserer Konzerte fehlen.

Nimmst du ein Souvenir von Greiz mit nach Berlin?

Na klar, sogar nach Hause: Nämlich das Programmheft. Die sammele ich seit 1997 und meine ganze Wohnung ist inzwischen voll damit.