Bad Klosterlausnitz/Hermsdorf. Im proppevollen Holzlandsaal des Kurortes begeistert der Woodland-Choir sowie das Ensemble des Hermsdorfer Holzland-Gymnasiums.

Das Frühlingskonzert am Freitagabend im Holzlandsaal von Bad Klosterlausnitz, dargeboten vom Woodland-Choir und dem Woodland-Ensemble des Hermsdorfer Holzland-Gymnasiums, hielt, was man erwarten konnte. Die musisch begabten Gymnasiasten zelebrierten den Zuschauern ein Konzerterlebnis, das nicht nur ein Hochgenuss für die Ohren war, sondern vielfach für Gänsehautfeeling sorgte.

Ganz im Musicalstil gehalten, reihten sich beim Konzert stimmgewaltiger Chorgesang, eindrucksvolle Stimmen als Solisten oder im Duett vorgetragen, rockige Bandrhythmen, eingebunden in eine Bühnenshow, aneinander. Insgesamt 50 Mitwirkende, darunter ehemalige Schüler und die gesamte musikalische Fachschaft – die gleichfalls ihr musikalisches Talent mit dem Instrument beziehungsweise beim Gesang verdeutlichte – überzeugten mit ihrem Können.

Melodien, unter anderem von Queen, aus Les Miserables, König der Löwen oder Tabaluga, begeisterten und sorgten mehrfach für Szenenapplaus. Eine Interpretation am Konzertabend herauszuheben, verbietet sich fast. Dennoch muss man stellvertretend für die zahlreich gelungenen Darbietungen auf den Vortrag von Jonas Reißig verweisen. Mit seinem Saxophon und toller Stimme sorgte er im Duett mit Dennis Riedel (Trompete) mit dem Song „Baker Street“ – den Gerry Rafferty 1978 veröffentlichte – wohl für den Höhepunkt des Abends. Vom Originalsong kaum unterscheidbar, entzündete er ein musikalisches Feuerwerk.

Freude und Leidenschaft war allen anzumerken

Musik-Pädagoge Jörg Sapper, der vor dem Konzertauftritt eine gewisse Spannung nicht verleugnen konnte, hatte seine helle Freude an seinen begabten Schülern. Der energiegeladene Chorleiter, der wiederum die organisatorischen Fäden gemeinsam mit vielen jungen Pädagogen der Schule in der Hand hielt, hat erneut überzeugend unter Beweis gestellt, was man mit akribischer Arbeit erreichen kann. Vor allem, wenn man Freude und Leidenschaft fördert. Und genau das war allen Mitwirkenden anzumerken.

Bedenkt man, dass den Schülern fürs Einstudieren des neuen Programms nur zwölf Proben – plus Generalproben – zur Verfügung standen, kann man das Dargebotene nicht genug würdigen. Für die Abiturienten im Chor und Ensemble war es der letzte Auftritt als Schüler und somit ein besonderer Moment. Ein Teil von ihnen wird auch bei künftigen Konzerten mitwirken. Doch es wird einen Umbruch geben, gespannt sein darf man aber schon heute auf neue Talente!