Arnstadt. 500 Euro vom Verein „Alternative 54“ für die Digitalisierung des Archivs

Für die Arbeit der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal, kurz des Jonastalvereins, hat der Landtagsabgeordnete Christian Schaft (Linke) eine Spende über 500 Euro vom Verein Alternative 54 überreicht. Da der Verein pandemiebedingt seine Räume für die Öffentlichkeit schließen musste, hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, ein digitales Archiv zu erstellen, damit Schüler für ihre Projekt- und Seminarfacharbeiten darauf zurückgreifen können.

„Diese Initiative zur Hilfe für Schüler bei ihren Recherchen unterstütze ich gerne mit dieser Spende. Die Mitglieder des Jonastalvereins leisten seit Jahren einen wichtigen Beitrag für die lokale Erinnerungsarbeit im Ilm-Kreis und darüber hinaus, indem sie das Schicksal der Gefangenen des NS-Regimes in den Lagern in der Region aufarbeiten“, so Schaft. Genauer gesagt erforscht und dokumentiert der Verein die örtliche Geschichte des Zweiten Weltkrieges, besonders im Zusammenhang mit dem geheimen Sonderbauvorhaben SIII im Jonastal, wo ab 1944 Tausende Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen 25 Stollen für ein Führerhauptquartier in den Berg trieben. Viele erfroren, verhungerten oder wurden erschossen.

In den Verein Alternative 54 spenden Landtagsabgeordnete der Linken seit 1995 die automatischen Erhöhungen ihrer Abgeordneten-Diäten, um damit soziale, kulturelle und ehrenamtliche Vereine sowie Jugendprojekte in ganz Thüringen zu unterstützen.