Altenburg. Berufsschüler der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Wirtschaft und Soziales haben die Stationen betreut

Große Aufregung war zu spüren, als am Mittwoch die Klasse der Heilerziehungspfleger Hep17 des zweiten Ausbildungsjahres der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Wirtschaft und Soziales (SBBS Wiso) nun schon zum zwölften Mal in den Goldenen Pflug in Altenburg zum Sportfest eingeladen hatte. Iljana Jacob, die „Mutter“ der „Heppy Days“ und Fachbereichsleiterin in der Berufsschule, hatte diese Veranstaltung ins Leben gerufen, um Menschen mit Handicap eine Möglichkeit zu bieten, ihre Power und Freude am Sport zu leben und zu zeigen.

Und gekommen waren sie alle: Olympioniken aller Wohn- und Werkstätten für behinderte Menschen im Altenburger Land. Sportler mit verschiedenen Beeinträchtigungen tummelten sich in ihren Gruppen auf der Sportfläche und fieberten dem Wettkampf um die heiß begehrten Medaillen entgegen.

Zuerst aber konnte viel Prominenz begrüßt werden: Carsten Helbig (SPD), in Vertretung des Landrates, Oberbürgermeister André Neumann (CDU) und Sabine Härtel vom Schulamt Ostthüringen. Nach kurzen ­Begrüßungsreden eröffneten ­Vivien Ihl und Michelle Hendeß nun das Sportfest.

Zuerst starteten alle mit einer intensiven Erwärmung und einer künstlerischen Darbietung der Organisatoren, um dann an vielen Stationen mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen wie Frisbeewerfen, Kegelschießen, Hindernisläufe, Kegeln oder Torwandschießen Ehrgeiz und Disziplin zu beweisen. Betreut wurden die Stationen von Schülern aus den eigenen Reihen der Kinderpfleger, Sozialassistenten und der Hep18, die ebenfalls die Berufsschule besuchen.

Unter den Zuschauern konnte man viele ehemalige Auszubildende entdecken, die sowohl dienstlich als Betreuer mit ihren Schützlingen die Veranstaltung besuchten, und auch solche, die sich gerade im Mutterschutz oder in Elternzeit befinden.Ein Dankeschön ging auch an die Integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe und der Grundschule Karolinum, dafür, dass sie mit einigen ihrer Gruppen die Begeisterung für den Sport teilten.

Nach dem dritten Durchgang der Olympiade waren die Sportler am Ende ihrer Kräfte und froh, dass sie sich ausruhen durften und feuerten dann die Teams aus Bewohnern, Angestellten und Schülern der Hep-Klassen an, die sich einen harten Kampf um den goldenen Fußballpokal lieferten. Jeder Teilnehmer war ein Sieger und erhielt eine Medaille und eine Urkunde.

Die Organisatoren bedanken sich bei den Tänzern der Regenbogenschule für den Auftritt, bei der Stadt für die Bereitstellung des Goldenen Pfluges und bei allen Sponsoren und Helfern. Die Lebenshilfe Windischleuba hatte für das Mittagessen gesorgt.