Schon seit der Jahrtausendwende stand die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Reichenbach – Kraftsdorfer Straße und die Hauptstraße – in Reichenbach auf der Agenda. Insgesamt 1,2 Kilometer lang, schlängelt sich die Straße durch den Ort. Pkw-Fahrer, die ihr Vehikel lieben, schleichen zumeist nur im Schneckentempo über die desolate Fahrbahndecke, die wohl aus den 1960-er Jahren stammt, entlang maroder oder kaum noch vorhandenen Stützmauern. Und tief im Straßenbett, sieht es vermutlich ähnlich aus, wie an der Oberfläche. Trink- und Abwasserleitung stammen zum Teil aus den 30-er Jahre des letzten Jahrhunderts. ...

Beim Großvorhaben, das sich insgesamt über vier Jahre erstrecken wird, ist für die jeweils vom Baugeschehen betroffenen Grundstückseigentümer Geduld gefragt. Nicht nur wegen des Baulärms, sondern auch, weil zeitweise die Zufahrt zum eigenen Anwesen nicht möglich sein wird oder die Tonnen weiter weg bugsiert werden müssen. Von Umfahrungen aufgrund der Vollsperrung ganz zu schweigen.

Doch ein Trostpflaster winkt für die Reichenbacher Anwohner entlang der beiden Straßen dennoch. Geht es nach dem Willen der rot-rot-grünen Landesregierung, könnten sie von Straßenausbaubeiträgen verschont bleiben.

Mutmaßlich tausende Euro nicht bezahlen zu müssen und das Geld stattdessen lieber für eigene Vorhaben oder Wünsche verwenden zu können, wäre doch allemal mehr als nur ein Trostpflaster!