Da kämpft eine kleine Bäckerei ums wirtschaftliche Überleben und ist auf jeden Kunden angewiesen, der bereit ist, für ein gutes handgemachtes Brot einen kurzen Zwischenstopp einzulegen. Da sind die Anwohner, die im ländlichen Raum auf ihre Autos angewiesen sind, aber in der geografisch beengten Tal-Situation Unterwirbachs nicht genügend Flächen zum Parken auf den eigenen Grundstücken finden. Verschärft wird die Situation einer Anwohnerin durch die An- und Abfahrt-Notwendigkeiten bei der Versorgung eines behinderten Kindes. Kurzum: Es würde in jedem Fall ein Schaden für Unterwirbach entstehen, würde sich eine der beiden Seite in dieser Kontroverse vollständig durchsetzen. Notwendig ist es hier, einen Kompromiss zu finden, mit denen die beiden berechtigten Interessen gleichzeitig leben können. Aus meiner Sicht ist das möglich. Die Parkplätze müssen aufgeteilt werden. In welchem Verhältnis sollten die Unterwirbacher im Ortsteilrat unter sich klären - und dann mal wieder ein Bier zusammen trinken. Der Streit um die Parkplätze in Unterwirbach ist ein Konflikt, bei dem es schwer fällt, sich leichtfertig auf eine der beiden Seiten zu schlagen.