Königsee/Gehren. Seit einem halben Jahrzehnt steht die waldpädagogische Ausrüstung auf vier Rädern für vielerlei Zwecke einsatzbereit.

Die Dichte von Waldmobilen im Westen des Landkreises ist recht hoch, sagen Revierförster Christian Hassenstein und sein Chef Karsten Rose, Leiter des Forstamtes Gehren, zu dem auch große Teile des Westens und Südwestens des Landkreises gehören.

Und wer nicht genau hinschaut, könnte die beiden früheren Waldarbeiterschutzwagen glatt verwechseln. Und so löst sich das Rätsel: Während Bad Blankenburger Gymnasiasten das Waldmobil des Forstamtes Rudolstadt-Saalfeld in Schuss brachten, das in Paulinzella stationiert ist, hat das Gehrener Waldmobil im dortigen Forstlichen Ausbildungszentrum seinen Standort, falls es nicht gerade planmäßig unterwegs ist.

Und seit ein paar Tagen hat es auch einen gewissen Frischevorteil: Weil es nicht mehr ganz so ansehnlich war wie bei der Indienststellung vor einem halben Jahrzehnt, haben sich die Nutznießer hier gleich sechs Mal nützlich gemacht. Nachdem die äußere Hülle von Waldarbeitern wieder abgeschliffen wurde, gab es für die Achtklässler vom Kunstkurs des Dr.-Max-Näder-Gymnasiums Königsee eine Mission in Fleiß und Kreativität zugleich.

Sie hatten den Auftrag, die äußere Bemalung wieder herzustellen. Christian Hassenstein kann sich noch gut an die Aktion vor vier Jahren erinnern, sie lag zeitlich ganz ähnlich. „Und die Schüler von damals machen jetzt gerade Abitur.“

Eine Handvoll Mitarbeiter im Forstamt haben diese Zusatzausbildung, von der Leiter Karsten Rose weiß, dass es dafür ein subjektives Interesse bei den Förstern braucht: „Das zu verordnen, würde wohl beiden Seiten wenig bringen“.

Im Lichtenhainer Fröbelwald arbeiten nicht nur Gehrens Waldpädagogen und die Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn Hand in Hand, sie konnten und können sich auch auf die Unterstützung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der Landgemeinde Schwarzatal verlassen, die erst kürzlich den erneuerten Kooperationsvertrag durch die Stadtratsgremien brachte.