Jena. Der Umbau der ehemaligen Universitäts-Frauenklinik gelang für wenig Geld, aber mit großem Einsatz. Erste Flüchtlinge aus einer Jenaer Sporthalle sind inzwischen umgezogen.
Jenaer Frauenklinik ist ein neues Zuhause für Flüchtlinge
•
Lesezeit: 3 Minuten
Von Thomas Beier
Am Dienstag stellten Vertreter von Stadt, der Universität und Awo das umgebaute Gebäude vor. Mit etwa 200.000 Euro waren die Renovierungskosten überschaubar. Bis zu 150 Menschen können einziehen.
Eine aus Kiev geflüchtete Frau traf in ihrem Zimmer auf Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche. Sie dankte ihm, dass die Stadt ihr und ihren beiden Enkeln helfe, die in eine Schule gehen. Ihr Wunsch für die neue Unterkunft wäre Internet, um besser Kontakt in die Ukraine halten zu können.
© Thomas Beier | Thomas Beier
Bei der Einrichtung mehrere Spielzimmer halfen Freiwillige.
Ein Zweibettzimmer.
Ein größeres Familienzimmer.
Ein ehemaliger Kreißsaal dient jetzt als Waschsalon für die Bewohner. Bis zu 150 können es zunächst sein.
Von den geplanten 18 Küchenzeilen sind 5 inzwischen voll betriebsbereit. Angelika Hartmann koordinierte ehrenamtlich Hilfen. Ihr Ehemann ist Projektleiter für den Umbau.
Im alten Hörsaal könnten Sprachkurse stattfinden. Am Dienstag diente er als Ort einer Pressekonferenz.
Blick in eine Küche.