Hamburg. Für unser Küchenexperiment der Edition Cheesecake dient dieses Rezept als Grundlage – und hat sich das Prädikat “ohnegleichen“ verdient.

Rezepte für Cheesecakes und Käsekuchen kursieren im Netz wie Sand am Meer. Dass der Kuchen am Ende aber wirklich so richtig gut gelingt und schmeckt, ist bei all den Möglichkeiten und Zubereitungsmethoden absolut keine Selbstverständlichkeit.

Wir wollten es genau wissen und haben in unserer Versuchsküche für Sie mit diesem Grundrezept auf sechs verschiedene Arten getestet, was Käsekuchen-Meisterwerke erschafft und welche Sie getrost auslassen können, wenn es nach dem Geschmack geht.

PS: Dass diese Methode, wie sie hier im Rezept niedergeschrieben steht, in der Blindverkostung tatsächlich den großen Geschmackstest gewinnen würde, haben wir vorher nicht gewusst.

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Käsekuchen: Mit diesen Tipps gelingt jedes Rezept

Damit dieser Zufall und das Testergebnis glaubwürdiger erscheinen, haben wir, bevor es losgeht, hier noch ein paar Resümees als Tipps und Tricks für Sie zusammengefasst, die auch jedes andere Rezept, das Sie vielleicht haben, aufwerten könnten:

  • Vorsichtig rühren: Luft im Teig spendet Fluffigkeit, bewirkt aber auch Unebenheiten auf der Oberfläche. Wer Wert auf Glätte erster Güte legt oder noch eine Schicht Glasur oder Soße plant, rührt Quark und Co. lieber von Hand langsam und sachte mit dem Schneebesen oder einem Kochlöffel unter, bis alles gut verbunden ist.
  • In Ruhe lassen: Damit sich alle Aromen und Texturen voll entfalten und harmonisch miteinander verbinden, backen Sie den Kuchen am besten bereits am Vortag und lassen ihn nach dem Auskühlen mindestens über Nacht im Kühlschrank durchziehen.
  • Mit Keksboden: Wer sich bei dem Kuchen einen Knusperboden wünscht, zerkrümelt ca. 200 g Lieblingskekse, mischt diese mit 50–100 g geschmolzener Butter (je nachdem, wie viel Fett bereits im Keks ist) und drückt die Masse in die leere Springform.
  • Die Schlankvariante: Ja, ein gutes Stück Käsekuchen schlägt auch mit Kalorien zu Buche. Wem’s zu schwer ist, der möge nicht beim Fett (= Geschmack und Cremigkeit) sparen, sondern bitte beim Zucker. Ca. 2/3 können Sie gut durch einen Mix aus Erythrit, Xylit und Stevia ersetzen. Wer die drei mischt, erhält einen ähnlichen Süßegrad und Endgeschmack wie mit normalem Zucker, aber dafür in Low(er) Carb.
  • Hellgoldene Oberfläche: Für eine einheitliche, zarte Oberflächenbräunung sorgt neben der Wasserbadtechnik auch ein simpler Streifen Alufolie. Einfach vor dem Backen die Form damit abdecken. Das Ergebnis bleibt durchweg hellgolden und schmeckt besonders mild.

Das ultimative Grundrezept aus der Eat Club-Testküche

Käsekuchen "par excellence"

Zutaten für ca. 12 Stücke:

  • 5 Eier (Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • 250 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 500 g Magerquark
  • 300 g Doppelrahmfrischkäse
  • 60 g Speisestärke
  • 200 g Schlagsahne
  • Fett und Mehl für die Form

1. Alle Zutaten 2–3 Stunden vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Eine Springform (26 cm Ø) fetten und mit etwas Mehl ausstäuben.

2. Den Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 180 °C/Umluft: 160 °C). Eier mit Salz, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel dickcremig aufschlagen. Nacheinander Quark, Frischkäse, Stärke und Sahne unterrühren. Quarkmasse in die Form geben und glatt streichen.

3. Kuchen im heißen Ofen ca. 50 Minuten backen. Im ausgeschalteten Backofen weitere ca. 10 Minuten ruhen lassen, dann ca. 15 Minuten bei geöffneter Ofentür abkühlen lassen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Zubereitungszeit ca. 1 ½ Stunden

Pro Stück ca. 12 g E, 15 g F, 28 g KH, 300 kcal