Jena. Die „FridaysForFuture“-Bewegung mobilisiert mehrere Hundert Menschen

Mehrere hundert Menschen demonstrierten in Jena für den Klimaschutz: Eine der größten Demonstrationen der „FridaysForFuture“-Bewegung in den vergangenen Wochen zog dabei vom Holzmarkt durch die Innenstadt.

Zu den zentralen Forderungen, die zum Beispiel Justus Heuer für die Bewegung formulierte, gehörte auch, dass die Stadt Jena den Klimanotstand ausrufen solle. Zudem soll zeitnah ein „Runder Tisch Klima“ vom Stadtrat eingerichtet werden. Flankiert wurden die Forderungen von den Ortsgruppen „ParentsForFuture“ und „ScientistsForFuture“ Jena. „Uns ist dabei bewusst, dass es gerade für den dann neu gewählten Stadtrat nicht leicht sein wird, eine solche Entscheidung zügig herbeizuführen. Aus diesem Grund möchten wir mit dem Oberbürgermeister Thomas Nitzsche besprechen, ob und mit welchen konkreten Schritten er die Einsetzung eines solchen Runden Tisches unterstützen kann“, heißt es in einer am Freitag verbreiteten Presseerklärung.

Verschiedene Städte in Deutschland haben in den vergangenen Tagen den Klimanotstand ausgerufen, so die Städte Konstanz, Heidelberg, Kiel und aktuell Münster. Der Notstand ist zwar kein Notstand im rechtlichen Sinne. Durch die Ausrufung könnte der Stadtrat den Klimawandel aber als akute Bedrohung anerkennen.