Rudolstadt/Schmalkalden. Bei zwei Bränden in Thüringen sind am Mittwochabend insgesamt acht Personen, darunter zwei Kinder, durch Rauchgas verletzt.

Laut Polizeiangaben musste die Feuerwehr am späten Mittwochabend zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Rudolstadt ausrücken. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich bereits starker Rauch entwickelt. Dadurch konnten sich die Hausbewohner nicht mehr selbstständig ins Freie retten. Die Feuerwehr konnte die Personen mithilfe einer Drehleiter ins Freie holen.

Der starke Rauch verletzte insgesamt acht Personen. Drei von ihnen, darunter auch zwei Kinder, mussten die die Nacht in der Thüringen-Klinik verbringen. Die anderen fünf Bewohner konnten das Krankenhaus nach einer medizinischen Behandlung wieder verlassen.

Das Wohnhaus ist derzeit unbewohnbar. Die Bewohner mussten die Nacht anderweitig untergebracht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Feuerwehr rettet Familie mit Drehleiter

Stunden später dann Alarm für die Feuerwehr in Schmalkalden. In Mittelschmalkalden war im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein am Abend eingeschaltetes elektronisches Gerät der Auslöser gewesen sein.

Der Vater einer vierköpfigen Familie bemerkte den auslösenden Rauchmelder. Daraufhin soll er noch versucht haben, das Feuer selbstständig zu löschen. Als ihm das nicht gelang, brachte er seine Familie auf den Balkon. Mittlerweile quoll dichter Rauch aus der Wohnung.

Die alarmierte Feuerwehr setzte zur Rettung der Bewohner ihre Drehleiter ein. Der behandelnde Notarzt ließ alle vier Familienmitglieder medizinisch versorgen. Die Kriminalpolizei Suhl hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Wie Hoch der entstandene Schaden durch die beiden Bränden ist, war am Donnerstagmorgen noch nicht geklärt.