Jena. Nach der Brandserie vor fünf Wochen: Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss und Jenawohnen hoffen auf Hinweise.

Fünf Wochen nach der Brandserie im Stadtzentrum haben die großen Vermieter eine Belohnung ausgesetzt: Jenawohnen und die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss spendieren 5000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen. Stadt, Polizei und Feuerwehr haben am Donnerstag noch einmal betont, wie gefährlich die Situation war.

Es war der Antrittsbesuch des neuen Leiters des Inspektionsdienstes bei der Jenaer Polizei im Gefahrenabwehrzentrum, der verdeutliche, wie wichtig die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Polizei ist. Fast immer sei man bei besonderen Lagen gemeinsam vertreten, sagte Rico Schimmel.

So war es auch in den frühen Morgenstunden am 9. März, als unbekannte Täter in der Weigelstraße 2, Frauengasse 20, Saalstraße 8a und Zwätzengasse 13 mehrere Brände in den Kellerbereichen legten. Die Folgen in der Frauengasse 20 waren so gravierend, dass die Mieter ausziehen mussten. Die Reparaturen liefen auf Hochtouren, der Wiedereinzug der Mieter sei für Ende Mai geplant, sagt der Sprecher von Jenawohnen, Gunnar Poschmann. „Die entstandenen Kosten lassen sich noch nicht endgültig benennen. Wir gehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt von mehreren zehntausend Euro aus“, sagt Poschmann auf Anfrage unserer Zeitung.

„Wir haben großes Interesse, dass die oder der Täter gefunden werden. Daher arbeiten wir eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen und hoffen, dass wir mit der Auslobung der Belohnung einen weiteren Beitrag zur Aufklärung leisten können“, sagten Jenawohnen-Chef Tobias Wolfrum und Axel Herrmann als Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft. Ihnen geht es auch um die Serie von Kellereinbrüchen in Jena-Lobeda.

Schimmel betonte, dass die Ermittlungsarbeit von der Kripo geleistet werde. Schon deshalb könne er zum Stand nicht viel sagen. Allerdings: „Wir haben Hinweise, die so eine Qualität haben, dass wir weiter ermitteln können.“ Die Polizei hat für Hinweise zwei Telefonnummern freigegeben, die rund um die Uhr besetzt sind. Natürlich kann man die Beamten auch direkt Am Anger 30 aufsuchen. Die Vertreter der beiden Unternehmen behalten sich zudem vor, bei mehreren Hinweisen die Summe aufzuteilen.

Hinweise an die Polizei unter (03641) 81 11 21 und 81 11 22