Gefell/Mißlareuth. Freiwillige Feuerwehr Gefell bei Einsätzen und Ausbildung länderübergreifend präsent.

Ins sächsische Vogtland, konkret nach Mißlareuth, rollten letzten Freitagabend drei Fahrzeuge, besetzt mit insgesamt 18 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Gefell.

„Wir wurden um 21.39 Uhr durch die Leitstelle Saalfeld alarmiert, um die Wehren aus dem benachbarten Sachsen zu unterstützen. Die Feuerwehr Gefell ist hier fest in die Alarm- und Ausrückordnung integriert, fährt an der Landesgrenze alle Einsätze gemeinsam mit den Kräften aus Sachsen“, informierte Stefan Vödisch unsere Zeitung.

Wie er weiter mitteilte, konnten die Thüringer den Feuerschein schon während der Anfahrt wahrnehmen. Insgesamt sechs Fahrzeuge standen auf dem Gelände einer Autowerkstatt in Mißlareuth in Vollbrand, als die ersten Kräfte aus Gefell am Ort des Geschehens eintrafen. „Zusammen mit den Feuerwehren aus Reuth und Mißlareuth konnte der Brand innerhalb von zirka 30 Minuten zügig gelöscht werden. Es folgten, dort wo nötig, die Restablöschung und eine Kontrolle der Wracks mittels Wärmebildkamera“, so Stefan Vödisch beim Blick zurück auf diese Abendstunden des 22. März. Wie OTZ weiter erfuhr, hat die sächsische Kripo die Ermittlungen zur Brand­ursache aufgenommen.

Auf eine grenzübergreifende Zusammenarbeit setzt man bei der Feuerwehr Gefell aber nicht nur im Ernstfall – dieser Fakt war bereits zur Jahreshauptversammlung Anfang Januar ein Thema. Zwei Beispiele dafür stammen auch aus jüngster Zeit. So war ein Großteil der Gefeller Wehrführung Ende Februar bei den Kollegen in Markneukirchen zu Gast. „Die Kameraden zeigten uns das 2017 neu gebaute Gerätehaus, die Fahrzeugtechnik und auch die Einsatzzentrale. Einen Informationsaustausch gab es zu Themen wie Digitalfunk und Organisation der Feuerwehr“, erinnerte sich Wehrführer Michael Militzer. Im März hatten sich die Gefeller Kameraden der Partnerwehr aus Töpen für eine Ausbildung in Technischer Hilfeleistung eingeladen. Und für April/Mai ist nach seiner Auskunft eine gemeinsame Ausbildung mit Einsatzkräften aus Reuth geplant.