Erfurt. Nach einer Verfolgungsjagd mit einem Fahrradfahrer machte die Polizei in Erfurt einen Zufallsfund.

Am Samstagmittag versuchten sich zwei Fahrradfahrer in Erfurt einer Polizeikontrolle zu entziehen. Beim Erblicken der Beamten flüchteten die Beiden in Richtung Innenstadt.

Eine polizeibekannte Erfurterin sei jedoch schnell gefasst worden. Mit deren Fahrrad nahm anschließend einer der Polizisten, die Verfolgung des zweiten flüchtigen Radfahrers auf. Die Spur des Mannes verlor sich zunächst vor einem Wohnblock im Südosten der Stadt, wo er das offenbar manipulierte Pedelec zurückließ und ins Gebäude flüchtete.

Durch Hinweise der gestellten Begleiterin wurde in dem Haus eine Wohnung ausgemacht, in der sich der Flüchtende vermutlich aufhält, sowie auch dessen Name in Erfahrung gebracht.

Da auf das Klopfen und Klingeln an der Wohnungstür niemand öffnete und sich unterdessen herausgestellt hatte, dass das Pedelec als gestohlen gemeldet war, ordnete der Bereitschaftsstaatsanwalt eine Wohnungsdurchsuchung an. Anstelle des flüchtigen Radfahrers traf die Polizei jedoch nur den ebenfalls polizeibekannten Wohnungsinhaber an.

Warum dieser seine Wohnung zuvor nicht freiwillig öffnete, wurde kurze Zeit später ersichtlich. In der Wohnung wurden diverse gestohlene Fahrräder und Fahrradteile, eine Kleinstmenge Betäubungsmittel, 75 originalverpackte Zigarettenschachteln, Einbruchswerkzeug und ein verbotener Knallkörper gefunden.

Sowohl der Pedelec-Fahrer als auch der Wohnungseigentümer haben sich nun wegen diverser Verkehrs- und Eigentumsdelikte zu verantworten.

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