Schleiz. Müllberg und Auto in Flammen

Gleich zwei Mal rückten am Freitag, 7. Juni, die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr zu Bränden aus.

Der erste Alarm um kurz nach 5 Uhr morgens riefen die Feuerwehrleute nach Chursdorf. In der Umladestation der dortigen Mülldeponie war ein Feuer ausgebrochen. Eine explosionsartige Durchzündung im Inneren der Halle hatte schon vor Eintreffen der Schleizer Einsatzkräfte Dach- Tor- und Fensterteile um das Gebäude herum verstreut. In Abstimmung mit der Einsatzleitung der Dittersdorfer Wehr wurde das große, durch die Durchzündung stark verformte Rolltor der Halle für den Löschangriff entfernt.

Unter Atemschutz wird der brennende Müllberg von Einsatzkräften der Schleizer Feuerwehr in Chursdorf gelöscht. Foto: Ronny Schubert
Unter Atemschutz wird der brennende Müllberg von Einsatzkräften der Schleizer Feuerwehr in Chursdorf gelöscht. Foto: Ronny Schubert © zgt

Dafür wurde das Tor per Seilwinde herausgezogen. Im Anschluss wurde der aus Grob- und Hausmüll brennende, rund 375 Kubikmeter große Müllberg, mit einem Schwerschaumteppich oberflächig abgelöscht. Mit einem teilweise beschädigten in der Halle stehenden Radlader und einem Teleskoplader der Dittersdorfer Agrargenossenschaft wurde im Anschluss der Müll auf dem Deponiegelände verteilt und sorgfältig abgelöscht. Das Wasser wurde über eine lange Wegstrecke aus rund einem Kilometer Entfernung gefördert. Insgesamt wurden dem Löschwasser 560 Liter Schaumbildner zugemischt. Neben den Einsatzkräften aus Schleiz, Dittersdorf und Auma waren auch die Feuerwehren aus Chursdorf, Moßbach und Tegau im Einsatz sowie Polizei, Rettungsdienst und Kreisbrandinspektor Uwe Tiersch vor Ort. Die Ursache des Brandes ist zurzeit noch unklar. Gegen 9 Uhr war der Löscheinsatz der Schleizer Feuerwehr vor Ort beendet.

Autobahn für etwa eine halbe Stunde gesperrt

Während der Wiederherstellungsarbeiten der vollen Einsatzbereitschaft wurde die Schleizer Feuerwehr gegen 12.45 Uhr auf die Bundesautobahn 9 bei Dittersdorf alarmiert. Dort war der Volkswagen Golf Plus eines Wohnwagengespanns aus Hannover in Brand geraten. Der Fahrer habe zwar den Wohnwagen auf dem Standstreifen noch von dem Auto abkoppeln und entfernen können, doch am Volkswagen war ein Vollbrand nicht mehr zu verhindern. Bundeswehrsoldaten, die als Ersthelfer zur Brandstelle kamen, konnten trotz eines Schaumlöscher und eines Pulverlöschers daran nichts mehr ändern.

Die Schleizer Feuerwehr löschte nach ihrem Eintreffen den Fahrzeugbrand. Aufgrund der Löscharbeiten und einem Wasser-Öl-Gemisch, dass quer über alle drei Fahrspuren floss, musste die Autobahn in Fahrtrichtung München für etwa eine halbe Stunde voll gesperrt werden. Nach dem Ablöschen des Brandes reinigten die Mitglieder der Schleizer Wehr die Fahrbahnen. on