Rutha. Die Gemeinde Sulza investiert in ein neues Vereinshaus.

Vereinshaus, Begegnungsstätte oder ein anderer Name – „wir sind noch sehr flexibel“, sagt Alf Dalibor, Bürgermeister der Gemeinde Sulza. Hauptsache, dass Gebäude steht bald. Denn jahrelang mussten sich die Einwohner von Rutha in einer Gartenhütte treffen. Diese Zeiten sollen bald vorbei sein, das Fundament für das neues Gebäude ist in der Ortsmitte gesetzt.

„Es war immer ein Wunsch der Bürger, so etwas entstehen zu lassen“, weiß Dalibor. Fast drei Jahre dauerte es aber, bis der Bauantrag der Gemeinde ein Okay bekam. Problem war das dortige Hochwasserschutzgebiet, weshalb neue Ausgleichsflächen ausgewiesen und geschaffen werden mussten. Das glückte, und so konnten jetzt Anschlüsse gelegt und das Fundament vorbereitet werden, bis es bald in die Höhe geht.

Entstehen wird ein Gebäude mit Küche, Toiletten und Bar. 20 bis 25 Personen sollen darin Platz finden. Das passt beispielsweise, wenn sich die 20 Mitglieder des Feuerwehrvereins Rutha zum geselligen Beisammensein treffen. Oder die Damen der Kegelgruppe, die früher ebenfalls die hölzerne Hütte als Unterschlupf benutzten.

Die Gartenhütte ist bereits abgerissen, wobei Gemeinderatsmitglied Wilfried Opitz etwa wehmütig ist. „Ich habe 1990 meine ersten Autos aus der Holzhütte verkauft“, erzählt er, bis die erste Halle entstand und sein Unternehmen Reichstein & Opitz an der Amsterdamer Straße wuchs. 1995 ließ er die Hütte in die Ortsmitte von Rutha bringen, wo sie von Einwohnern genutzt werden konnte. „Es fehlte darin aber an vielem“, sagt Opitz, deswegen ist er schlussendlich froh, dass das Projekt Vereinshaus vorangeht.

Die Baukosten von 300.000 Euro hören sich enorm an, darin enthalten sind aber auch die Anschlüsse für Trink- und Abwasser sowie Strom. „Die Gemeinde kann die Kosten stemmen und wir geben das auch gern für die Bürger aus“, sagt Dalibor.

Die Bauarbeiten werden zu Einwohnerversammlungen vorgestellt: Montag, 3. Juni, 19 Uhr, Vereinshaus Sulza; Dienstag, 4. Juni, 19 Uhr, Gemeindesaal Rutha