Kahla. Kostenfreier Eintritt zum Tag der offenen Tür am 19. Mai – Kiosk-Betreiber gefunden

Der Badespaß in Kahla kann in diesem Jahr ausgiebig genossen werden. Wenn das Freibad am Sonnabend, 18. Mai, öffnet, werden die Besucher wieder sieben Tage die Woche schwimmen und planschen dürfen. Im Vorjahr war das aus personellen Gründen nicht möglich gewesen, montags und dienstags blieb das Bad geschlossen.

Fünf Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) unterstützen nun bis zum 15. September Schwimmmeister Volker Schostag, sagt Bürgermeister Jan Schönfeld. Die Stadt habe die Studenten auf Minijob-Basis für die Saison angestellt. Eine weitere gute Nachricht: Das Ehepaar Störtzer vom Alten Schützenhaus betreibt den Kiosk und verköstigt die Besucher.

Überhaupt scheint es vorwärts zu gehen im Freibad. Janos Seibel, Vorsitzender des neu gegründeten Freibadvereins, sieht einen großen Anteil bei der Stadtverwaltung und den Bauhof-Mitarbeitern, die das Gelände auf Vordermann brachten. „Es ist gigantisch, was sie geleistet haben.“

Der Verein selbst hatte zuletzt während des ersten Arbeitseinsatzes den Zaun repariert und plant weitere Aktivitäten. „Es muss nicht alles sofort passieren, wir sind in einer Findungsphase und wollen das Bad attraktiver machen“, sagt Seibel.

Eine Veranstaltung steht jedoch schon im Programm: der Tag der offenen Tür am Sonntag, 19. Mai, zu dem die Stadt kostenlosen Eintritt ermöglicht. Freibadverein und DLRG werden ab 14 Uhr Spiele und andere Programmpunkte vorbereiten und ihre Ausleihstation für Spielsachen und Liegestühle eröffnen. Mitglieder der Jugendfeuerwehr wollen den Rost anwerfen und den Erlös aus dem Bratwurst-Verkauf an den Freibadverein spenden, informiert Seibel. Die Hohe Wiegefestkommission lasse zudem zur Zeit eine neue Rehraufe für das Bad anfertigen.

Investieren muss die Stadt in nächster Zeit aber auch gezwungenermaßen in die Badeanstalt, da die Untere Wasserbehörde des Saale-Holzland-Kreises eine Sanierungsanordnung erlassen hatte.

Im ersten Schritt sollen die baulichen Voraussetzungen für die Wasseraufbereitung geschaffen werden, damit das Badewasser entgast in die Saale fließt, erläutert Bürgermeister Schönfeld. Fraglich sei noch, ob 2020 die geforderte Kleinkläranlage errichtet werden kann. „Dazu müssen wir uns noch mit Eisenberg abstimmen.“